Pages



Sonntag, 27. Dezember 2015

Hefezopf | Neujahrsbrezel

Eine Neujahrs-Brezel gehört zum Jahreswechsel bei uns einfach dazu - es ist schließlich so Brauch. Ob als Brezel oder Zopf geformt, das sogenannte Neujährchen soll vor Krankheit, Unglück und Hunger schützen, und außerdem Verbundenheit, Gesundheit und Glück bringen. Natürlich will ich es mir in diesem Jahr nicht nehmen lassen, das Hefegebäck selbst zu backen. Und schon stellte sich die Frage: Wie gehe ich das am besten an? 

Rezepte für Hefezopf gibt es wie Sand am Meer, aber welches nimmt man? Wird der Zopf auch schön fluffig, aber nicht zu süß? Frische Hefe oder Trockenhefe? Milch oder Wasser in den Teig? Ein Ei oder kein Ei? Fragen über Fragen. Kein Wunder also, dass mich diese Auswahl etwas überforderte. Zum Glück bloggte Rebecca kurz vor Ostern auf ihrem Blog Rehlein backt ein schönes Rezept für fluffigen Hefezopf, das mir sehr zugesagt hat und das ich auch nur ein kleines bißchen abgewandelt hab. Es gab sogar eine Flechtanleitung mit Bildern, aber meine Fähigkeiten, diese umzusetzen, waren irgendwie sehr beschränkt, weswegen ich einfach freestyle geflochten habe.


Hefezopf

 200ml Buttermilch
1 Würfel frische Hefe
500g Mehl
50g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei
50g warme Butter

1 Eigelb
1 EL Milch
etwas Hagelzucker 

Die Buttermilch in einem kleinen Topf etwas erwärmen, die Hefe hinein bröseln und und mit den Fingern umrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Mehl in eine Rührschüssel sieben, dann Zucker, Salz, ein Ei und die Hefe-Milch hinzugeben. Mit den Knethaken des Mixers für einige Minuten zu einer Teigkugel verarbeiten. Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort (z.B. auf der Fußbodenheizung oder an einem sonnigen Platz) ohne Zugluft gehen lassen bis sich der Teig verdoppelt hat. Das dauert normalerweise ca. 40 Minuten, kann aber auch schon mal über eine Stunde dauern. Geduld!

Wenn der Teig aufgegangen ist, legt ihn auf die bemehlte Arbeitsfläche und knetet ihn noch einmal kurz mit den Händen durch. Den Teig halbieren, daraus zwei lange, dünne Teigstränge formen und einen Zopf flechten. Eine genauer Flecht-Anleitung kann ich euch leider nicht geben, denn zwar habe ich anfangs die Tipps von Rebecca befolgt (1. beide Teigstränge über Kreuz legen, 2. die Enden des unteren Strangs rechts und links über den oberen Strang schlagen, 3. Schritt 2 wiederholen), aber irgendwann wurde es bei mir mehr spontanes, chaotisches Teig-Legen als "flechten". Das Ergebnis kann sich trotzdem sehen lassen, finde ich.

Den fertigen Zopf auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, abdecken und für weitere 15-20 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen lassen. 
Nach der Gehzeit das Blech in den Ofen schieben und für 15 Minuten backen lassen. Für den 'Anstrich' das zweite Ei trennen und Eigelb und Milch miteinander verquirlen. Den Zopf kurz aus dem Ofen holen, gut mit der Ei-Milch-Mischung einpinseln und mit Hagelzucker bestreuen. Anschließend für weitere 10 Minuten backen lassen.

Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

2 Kommentare :

  1. Auch ich finde dass der Neujahrskranz/brezel zum Jahreswechsel dazugehört. Bei mir gibt es allerdings nur einen gekauften.
    Einen guten Rutsch in 2016,
    Liebe Grüße,
    Gaby

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Gaby, vielen Dank für deinen Kommentar. Egal ob gekauft oder selbstgemacht - eine Brezel muss sein! Einen guten Start in 2016.

      LG
      Nika

      Löschen