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Dienstag, 1. Dezember 2015

Heimatschätze #2 - Der Nürburgring

Der Nürburgring. Wer kennt ihn nicht? Nicht nur bekannt für die Grand Prix Strecke, wo auch Formel 1 Rennen stattfinden, sondern vor allem für die Nordschleife. Die Grüne Hölle. 
Der Herr Bär ist großer Formel 1 Fan und verfolgt alle Rennen - natürlich inklusive Training, Qualifying, Berichterstattung und dem Rennen selbst. Kein Wunder also, dass ich mich seit wir uns kennen auch wieder mehr mit Formel 1 und dem Rennsport an sich beschäftige. Ein netter Nebeneffekt ist, dass wir bereits den ein oder anderen Ausflug zum Nürburgring gemacht haben, um dort DTM-, VLN- oder Formel 1 Rennen live zu erleben.

Vor einigen Wochen war es mal wieder soweit und wir machten uns auf den Weg in die Eifel und zum Nürburgring. Dieses Mal hatten wir allerdings keine Karten für ein Rennen, sondern einen Gutschein für eine Fahrt im Renntaxi dabei, denn ich hatte bei einer Verlosung von Pixum eine Runde auf der Nordschleife gewonnen.


Ich kann euch sagen: Ganz schön aufregend das Ganze! Sobald wir das Auto geparkt hatten, haben wir uns nämlich auf den Weg ins Fahrerlager gemacht. Dort hat man an normalen Renntagen als normaler Zuschauer gar keinen Zutritt, aber im Rahmen solcher Sonderveranstaltungen wie Renntaxifahrten eben schon. Dort angekommen wurden wir im Zelt von Adrenalin Renntaxi von zwei Mitarbeiterinnen von Pixum in Empfang genommen, mit Kaffee und Schnittchen versorgt, und ein kleines Goodiebag gab es noch obendrauf. Anschließend musste ich erst einmal zur Rennleitung, um mich dort ebenfalls anzumelden und den Haftungsausschluss zu unterschreiben. Da merkte man schon: Es wird ernst!

Zurück im Zelt ging es dann direkt weiter: Jeder Beifahrer erhielt einen feuerfesten Rennanzug und ein Band mitsamt Startzeit und Kennzeichnung des Autos. Das diente vorrangig dazu, dass die Renningenieure, die einen in das Auto setzen und anschnallen (das ist nämlich so eng da drin, dass man sich nicht selbst mit den Sportgurten anschnallen kann), einen identifizieren und dem richtigen Auto in der richten Reihenfolge zuordnen können. Hoch kompliziert alles, denn die Fahrten, an denen man als Beifahrer teilnehmen konnte, wurden insgesamt von sechs Autos durchgeführt - und für mich sahen die quasi alle gleich aus! Aber viel Zeit zum Nachdenken gab es eigentlich gar nicht, denn sobald man seinen Helm aufgesetzt hatte, ging es eigentlich auch schon los.



 


















Gleich nachdem wir die Einfahrt auf die Strecke hinter uns gelassen hatten, gab der Fahrer richtig Gas und die ersten Kurven der Grand Prix flogen nur so an mir vorbei. Zum Glück hatte man uns vorab erklärt, dass wir die Arme am besten vor dem Oberkörper überkreuzen und uns an den Gurten festhalten sollten, denn das war auch nötig! Die Wechsel von Beschleunigung, Bremsen und erneuter Beschleunigung kam so schnell und oftmals unerwartet, dass ich ganz schön durchgeschüttelt wurde. Aber nach der ersten Minuten hatte ich mich daran gewöhnt und konnte die Fahrt über die Nordschleife total genießen.
Die "grüne Hölle" präsentierte sich bei schönstem Herbstwetter und Sonnenschein von ihrer besten Seite. Wo man hinsah, überall leuchteten gelbe, rote, orangene Bäume einem entgegen! Eine wunderschöne Kulisse; nur schade, dass man während der Fahrt keine Bilder machen konnte, aber ich glaube, dazu wäre ich auch nicht in der Lage gewesen. Die Kilometerschilder und Kurven flogen nur so an uns vorbei - knapp 9 Minuten Adrenalin pur! Zum Schluss erreichten wir noch einmal eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h auf der Döttinger Höhe und dann war es auch schon wieder vorbei. 

Am liebsten wäre ich noch ein paar Runden mehr mitgefahren, denn es hat so unfassbar viel Spaß gemacht. Ich kann es jedem nur empfehlen, egal ob mit dem eigenen Auto oder als Mitfahrer im Renntaxi - sowas muss man einfach erlebt haben. Wir kommen auf jeden Fall bald wieder zum Nürburgring, auch wenn in der nächsten Formel 1 Saison der Deutschland GP in Hockenheim stattfinden wird, denn eine Fahrt im Renntaxi möchte ich unbedingt noch einmal machen.

Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an Pixum für den tollen Gewinn bei eurem Gewinnspiel.

Leeven Jross us Kölle.

4 Kommentare :

  1. Liebe Nika,

    was für ein tolles Erlebnis! Ich bin ja selbst passinonierte Autofahrerin (und habe dabei den Fuß gerne auf den Gas; langsames Fahren macht mich verrückt) und großer Formel 1-Fan, ähnlich wie Dein Herr Bär schaue ich mir an einem Rennwochenende auch alles an und bin traurig, dass die Session nun schon wieder vorbei ist.
    Ich würde auch gerne mal in einem Rennauto durch die "Grüne Hölle" fahren, allerdings nicht als Beifahrer. Denn ich bin ein schrecklicher Beifahrer und als Beifahrer wird mir bei hohem Tempo übel; das passiert mir nie, wenn ich selbst fahre. Ich hatte eine zeitlang mal das Vergnügen, wann immer ich Lust hatte, mit dem Wagen meines damaligen besten Freundes zu fahren: ein Mercedes SL 55 AMG mit knapp 500 PS. Das war ein großer Spaß! Nie war über die Autobahn fahren schöner. Schnelle Autos sind toll! ;-)

    Liebe Grüße
    Nicole

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    1. Liebe Nicole,

      Ich fahre auch sehr gerne (schnell) Auto, aber seit ich kein eigenes mehr habe, komme ich nur selten in den Genuss. Aber dafür eben eine Renntaxi Fahrt. Das ist ja auch schon mal was - und ich finde, das muss man einfach mal gemacht haben, egal ob als Fahrer oder Beifahrer (wie es sich eben ergibt).

      Liebste Grüße
      Nika

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  2. Sehr cool liebe Nika! Ich hab eine Fahrt in einem Renntaxi (BMW Z4, wenn ich mich recht erinner) letztes Jahr in Oschersleben in der Motorsport Arena mitgemacht. Das war sooo mega heiss in diesem "leeren" Auto und so unglaublich laut und es hat sooooo viel Spass gemacht!! Wie cool, dass du auch so einen schönen Tag und so viel Spass hattest!! :) Im nächsten Leben werden wir Rennfahrerinnen, oder? ;)

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    1. Hallo Sunray,

      Das werden wir! Unbedingt! Ich finde, wir sollten ein kleines Blogger-Freundinnen-Treffen organisieren und gemeinsam Renntaxi fahren gehen. Das macht einfach soooo Spaß!

      Liebste Grüße
      Nika

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