Samstag, 27. Februar 2016

Liebe deine Stadt: Theater in Köln

Ich hatte das große Glück, dass es während meiner Schulzeit sehr theater-affine Lehrer gab, die sich sowohl in der Grundschule als auch später auf dem Gymnasium für Theaterbesuche, Abonnements und eigene Aufführungen im Rahmen einer Theater-AG einsetzten. So kam ich schon früh mit Theater in Berührung (und wollte nach dem Abi eigentlich auch Theater- und Literaturwissenschaften studieren) und gehe bis heute eigentlich lieber ins Theater als ins Kino. Was das kulturelle Freizeitangebot angeht, so hat Köln einiges zu bieten!

Heute möchte ich euch daher ein paar meiner liebsten Theater in Köln vorstellen. Die drei städtischen Bühnen - die Oper, das Schauspielhaus und das berühmte Hänneschen-Theater (traditionelles Stockpuppentheater) - sind wohl bekannt, ich persönlich mag aber lieber die privaten Theater und möchte euch einen kleinen Einblick geben. Dies ist natürlich nur eine sehr kleine, persönliche Auswahl; mehr Informationen erhaltet ihr bei Theaterszene Köln.  

Freies Werkstatt Theater
Zugweg 10, 50677 Köln

Das Freie Werkstatt Theater habe ich erstmals 2005 besucht, als wir mit meinem Englisch-Grundkurs Macbeth in der Inszenierung von Oliver Ernst ansahen - für mich eins der besten Theater-Stücke, die ich je gesehen habe (und nicht nur, weil es Shakespeare ist).
Seitdem habe ich das FWT noch einige Male besucht und hoffe seitdem, dass Macbeth noch einmal ins Programm mit aufgenommen wird.

Karten für die Abendstücke gibt es ab 16€; für das Kinder- und Jugendtheater kosten die Karten ab 6€. Zudem gibt es noch das Alten-Theater mit eigenem Ensemble. 

Die große Auswahl an Stücken für alle Altersgruppen gefällt mir sehr gut. Gerade die Stücke für Kinder, wie beispielsweise Frederik, sind schöne Klassiker, mit denen man Kindern in die Welt des Theaters einführen kann.
 
Theater am Dom
Glockengasse 11, 50667 Köln

Wer ganz traditionelles Boulevard-Theater und leichte Unterhaltung sucht, der ist im Theater am Dom bestens aufgehoben. Hier bekomme ich Theater zu sehen, wie ich es mir vorstelle: Mit einem Bühnenbild, Requisiten und Kostümen. Hier wird nichts modernisiert oder puristisch dargestellt, sondern eine Tür ist eine Tür und ein Bademantel ein Bademantel.

Pro Jahr werden meist vier Stücke aufgeführt, wobei diese eine Spielzeit von von mehreren Monaten am Stück haben. Bis zum 10. April wird noch die Komödie "anderthalb stunden zu spät" gespielt, bevor es mit "fremde verwandte" weiter geht. Zu den wohl bekanntesten Schauspielern des Theater am Dom zählen unter anderem Jochen Busse, Tom Gerhardt, Karsten Speck, Grit Boettcher, Janette Biedermann und Hugo Egon Balder. 

Karten gibt es in fünf unterschiedlichen Preiskategorien ab 15€.

Theater der Keller
Kleingedankstraße 6, 50677 Köln

Ebenfalls in der Südstadt und unweit des FWT gelegen, findet sich das Theater der Keller, das es schon seit über 60 Jahren gibt. Ins Keller Theater gehe ich gefühlt seit immer und es gehört von Anfang an zu meinen Lieblings-Theater in Köln. 
Besonders gerne habe ich dort die Stücke von/ mit Meinhard Zanger und Bernd Reheuser gesehen, unter anderem Kleine Eheversprechen, Der Freigeist und Hotel zu den zwei Welten (von Eric Emmanuel Schmitt), Der eingebildete Kranke (von Molière) und Geschlossene Gesellschaft (von Sartre).

Die beiden Bühnen mögen nicht besonders groß sein und der Zuschauerraum etwas beengt, aber es lohnt sich, denn was einem geboten wird, ist ganz große Theaterkunst.

Karten fürs Theater gibt es ab 16€ (bzw. 11€ ermäßigt für Schüler und Studenten); der Eintritt für Lesungen beträgt aktuell 12€ (bzw. 8€ ermäßigt).



Theater im Bauturm
Aachener Str. 24-26, 50674 Köln  

Seit dem 07. Juni 1984 spiel Axel Siefer (auch bekannt aus der Sat.1-Serie Danni Lowinski, wo er Kurt Lowinski verkörpert) die Rolle des Kontrabassisten im Ein-Mann Stück Der Kontrabaß von Patrick Süßkind. Ich glaube, ich habe es bis heute viermal gesehen, würde aber immer wieder reingehen, so grandios finde ich Stück und Schauspieler. Wer dieses Stück im Bauturm noch nicht gesehen hat, der sollte dies schleunigst nachholen. Die nächsten Termine sind der 20. März und der 17. April, jeweils um 18:00. 

Ein Stück, das ich euch mindestens genauso sehr ans Herz legen möchte, ist Love Letters von A.R. Gurney, dargestellt von Doris Plenert und Gerhardt Haag. Selten hat mich ein Stück so berührt wie dieses, obwohl die beiden eigentlich 'nur' Briefe vorlesen, die sie sich gegenseitig im Laufe ihres Lebens geschrieben haben. Die nächste Aufführung findet am 10. April um 18:00 statt. 

Karten für alle Vorstellungen gibt es ab 16€ (bzw. 11€ ermäßigt) im hauseigenen Vorverkauf. 

Gloria Theater
Apostelnstraße 11, 50667 Köln
Das Programm des Gloria Theaters ist ein buntes Potpourri aus Theater/ Comedy, Lesung, Konzerten und Parties. Da ist wirklich für jeden etwas dabei! 
Besonders gerne gehe ich hier zur WDR Ladies Night oder zu Frau Jahnke hat eingeladen..., weil ich Gerburg Jahnke (eine der beiden Missfits) so gerne mag und auch nach über 10 Jahren der "Nachmissfitszeit" noch gerne live sehe. Außerdem lernt man so immer wieder neue Damen der Comedy- und Kabarettszene kennen.

Aber auch die Konzerte im Gloria sind nicht zu verachten (allein das Konzert von LAING war grandios!). Ja, es ist recht klein, aber gemütlich und mit guter Akkustik. Das ist schon mal viel wert! Ein Blick ins aktuelle Programm lohnt sich also auf jeden Fall.

°°°°°

Vielen Dank an das FWT, Gloria und Theater der Keller, die mir auf meine Anfrage hin die jeweiligen Bilder zur Verfügung gestellt haben.

Informationen zu Theater Abos findet ihr unter anderem bei der Theater Gemeinde Köln oder bei einzelnen Bühnen, wie dem Schauspielhaus, Theater im Dom, Senftöpfchen Theater oder der Kölner Philharmonie.

Leeven Jross us Kölle.

Mittwoch, 24. Februar 2016

Birnen-Walnuss Küchlein

Manchmal fühlt sich das Bloggen eher wie eine Pflicht an als ein geliebtes Hobby. Es ist unheimlich viel Arbeit, jede Woche aufs Neue interessante Beiträge zu schreiben und dabei die Abwechslung nicht zu vergessen. Ich glaube, so geht es jedem Blogger manchmal. Und dann gibt es wieder die Momente, in denen ich so froh bin, diesen Blog gestartet zu haben. Ich habe schon so viele tolle Blogger kennengelernt, lesenswerte Blogs und super Blog-Events für mich entdeckt. Schon sehr bald werde ich mein erstes, eigenes Blog-Event starten (seid gespannt!), bis es aber soweit ist, mache ich aber erst noch einmal bei anderen Blogs mit. 

Durch Zufall entdeckte ich vor ein paar Tagen, dass einige Blogger sich zusammen getan und ein schönes Jahresblogevent, den "Calender of Ingredients", gestartet haben. Die Idee hinter diesem Event finde ich großartig: Am Anfang jeden Monats werden drei Zutaten bekannt gegeben und jeder ist herzlich eingeladen, ein Gericht mit diesen Zutaten (mindestens eine Zutat, am liebsten mit allen drei) zu kreieren. 
Im Februar sind die drei Zutaten: Birne, Karamell und Grünkohl. Eine spannende Mischung, aber für den Anfang habe ich nur eine Zutat, die Birnen, ausgewählt. Diese sind zur Zeit mein Lieblingsobst und haben zudem auch noch Saison (im Winter ist der Saisonkalender ja eher dürftig, was die Auswahl an Obst angeht). Heraus gekommen sind dabei diese kleinen, feinen Birnen-Walnuss Küchlein. Ich hoffe, sie schmecken euch genau so gut wie mir!


Birnen Walnuss Küchlein
(aus "Mini-Kuchen", GU Verlag)

75g Zucker
4 Eier
60g Butter
125g Dinkelmehl
100g Walnusskerne
1-2 Birnen, je nach Größe
1 EL Zitronensaft


Vorbereitend den Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen lassen. Die Birne(n) waschen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Wer mag kann die Birnen vorher auch schälen, ich hab die Schale dran gelassen. Anschließend die Birnenstücke in kleine Würfel schneiden.
Die Butter etwas erwärmen, so dass sie flüssig wird, und die Walnusskerne nach Belieben klein hacken.

Als nächstes die Eier trennen, das Eiweiß steif schlagen und dabei den Zucker langsam in das Eiweiß einrieseln lassen. Das Eiweiß in eine Rührschüssel umfüllen und nacheinander die Eigelbe unterrühren, anschließend die geschmolzene Butter hinzufügen und das Mehl in die Schüssel sieben. Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren. Zum Schluss die Birnen- und Walnussstücke unter den Teig heben.

Den Teig nun auf zwölf Förmchen aufteilen und auf der mittleren Schiene des heißen Backofens für ca. 25 Minuten backen lassen. Anschließend mindestens 10 Minuten in der Form auskühlen, bevor die Kuchen aus den Förmchen gelöst werden und zum vollständigen Abkühlen auf ein Kuchenrost gestellt werden.


Da ich das Backbuch als Set mit zwölf Mini-Silikonförmchen (je 100ml Fassungsvermögen) gekauft habe,  musste ich die Förmchen zuvor nicht einfetten. Falls ihr keine Silikon-Förmchen habt, könnt ihr auch etwas größere Muffin-Förmchen aus Papier (z.B. diese oder diese) benutzen.

Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Sonntag, 21. Februar 2016

Little Tiger's Detox Woche

Getreu meinem selbstgesetztem Motto "Detox statt Karneval" startete ich einen Tag vor Weiberfastnacht meine erste Detox-Woche überhaupt und zwar nach dem 7-Tage Programm SOS - Schlank ohne Sport von Katharina Bachmann. Um mich selbst zu motivieren und den Druck etwas zu erhöhen, die Woche wirklich strikt nach Plan durchzuführen, erzählte ich Freunden und Kollegen von meinem vorhaben und teilte, als es los ging, jeden Tag ein Bild mit dem jeweiligen Speiseplan auf Instagram, Twitter und Facebook
Vielen Dank an dieser Stelle für alle Herzchen, Däumchen und lieben Worten von euch - es war schön, zu wissen, dass dieses Thema auf so viel Interesse stößt und ich scheinbar nicht ganz bekloppt bin, so was an Karneval zu machen. Für mich war es definitiv genau der richtige Zeitpunkt denn bedingt durch die jecken Tage hatte ich, die gar nicht so jeck ist, viel Zeit und Ruhe, mich auf das Experiment Detox einzulassen.

Wie versprochen möchte ich nun meine Erfahrungen für euch zusammen fassen und habe mir überlegt, dies tageweise zu machen und mir meine Speiseplan-Fotos zunutze zu machen. Im Vorfeld hatte ich mir alle notwendigen Information, wie Was darf ich wann essen? Was ist nicht erlaubt?, in einer Tabelle notiert, da in der Übersicht im Buch nur die Oberbegriffe, z.B. Gemüse, genannt waren. Außerdem war ich einkaufen und hatte mich mit ausreichend Obst und Gemüse für die ersten Tage eingedeckt. Ach ja, und am Abend vorher waren wir noch lecker Schnitzel mit Pommes essen... Vorbereitung ist alles! Und dann ging es auch schon los.
Der Einstieg in die Woche lief richtig gut, wobei mir beim all morgenlichen Glas Wasser (lauwarm) direkt nach dem Aufstehen fast schlecht wurde. Plan für die nächsten Tage: das Wasser auf Zimmertemperatur und erst eine halbe Stunde nach dem Aufstehen (und trotzdem als allererste Nahrungsaufnahme für den Tag) trinken. Das klappte besser.
Ansonsten glaube ich, dass der erste Tag mit der einfachste ist. Es ist zwar eine Herausforderung, den ganzen Tag nur Obst zu essen, aber ich war total motiviert, so dass es gut klappte. Morgens habe ich im Büro einen Apfel und eine Birne gemümmelt, mittags gab es Ananas und eine Schüssel Obstsalat, abends dann den restlichen Obstsalat. Zwar hatte ich Appetit auf alles mögliche andere, aber Hunger hatte ich tatsächlich keinen.
Den Obstsalat hatte ich bereits am Abend vorher vorbereitet, da es schon einige Zeit braucht, Honigmelone, Kiwis, Äpfel, Birnen und Nektarinen zu schälen und kleinzuschneiden. Ich bin kein Morgenmensch und bereite daher das Essen für den nächsten Tag gerne schon am Vorabend vor.

Eine Kartoffel zum Frühstück? Hmm, das ist nicht unbedingt meine Vorstellung von einem leckeren Frühstück, aber wenn es hilft... Außerdem war ich froh, nach dem Obst-Tag etwas anderes essen zu können. Da ich an diesem Tag von zu Hause gearbeitet habe, konnte ich mir meine Kartoffel frisch kochen (ansonsten hätte ich auch das am Vorabend gemacht) und mit etwas Kokos-Öl genießen. 
Mittags gab es dann eine große Rohkostplatte mit Paprika, Tomaten, Gurke, Möhre und Kohlrabi; abend hab ich mir die restlichen Möhren und Paprika zusammen mit frischem Brokkoli in den Wok geschmissen und mit etwas Gemüsebrühe köcheln lassen. Mhhhh, sehr lecker und endlich etwas Warmes im Bauch!
An Tag 2 merkte ich nämlich schon deutlich, dass es meinem Körper an Energie mangelte, denn mir war eigentlich den ganzen Tag über kalt. Aber mit viel Pfefferminz Tee, dicken Wollsocken und dem Wok-Gemüse am Abend ging es.


Zugegeben: An Tag 3 konnte ich eigentlich kein Obst und Gemüse mehr sehen bzw. hatte Heißhunger auf alles Mögliche andere. Nudeln mit Soße, Kartoffeln mit Spinat und Spiegelei, Brot mit salziger Butter... Ich hätte alles essen können! Aber ich hielt mich tapfer an den Plan und aß quasi eine Mischung aus den zwei vorherigen Tagen: morgens und mittags Obstsalat, abends Gemüse aus dem Wok.
Hunger hatte ich keinen, denn sowohl beim Obstsalat als auch bei der Gemüsepfanne könnte ich mir eine große Portion. Zusammen mit den fast drei Litern Wasser und Tee, die ich über den Tag verteilt getrunken hatte, sättigte mich das den ganzen Tag. Appetit hatte ich trotzdem, aber es war sehr hilfreich, dass wir am Abend bei Helge Schneider in der Philharmonie waren, so dass ich abgelenkt war und gar nicht in die Versuchung kam, doch etwas anderes zu naschen.

Tag 4 fiel bei mir auf einen Samstag und ich hatte die grandiose Idee, morgens schwimmen zu gehen, um für die im Sommer anstehenden Schwimm-Events zu trainieren. Soweit so gut, nur hatte ich irgendwie ganz vergessen, zumindest mal eine Banane zu frühstücken. Blöde Idee! Das fand mein Körper dann gar nicht so lustig und beim Bahnen schwimmen merkte ich sofort, dass es einfach nicht rund lief und es mir an Konzentration und Energie mangelte. 
Blöderweise gestaltete sich außerdem mein Heimweg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln etwas schwieriger als gedacht (Verkehrsunfall und Sperrungen wegen Karneval) und ich musste erst einmal eine halbe Stunde zu Fuß bis zu einer alternativen Haltestelle laufen. Zwar hatte ich Wasser dabei, aber keine Bananen, um endlich mal was zu essen. Ganz blöde Idee! Zum Glück holte mich der Herr Bär an unserer Bahnhaltestelle ab, drückte mir erst einmal Bananen in die Hand und brachte mich nach Hause. 
Zu Hause angekommen hab es dann weitere zwei Bananen als Milchshake mit Zimt und Chia-Samen. Schmeckte wirklich gut, aber Mandelmilch pur ist gar nicht mein Fall. Später schnitt ich mir noch Bananen in Scheiben und bestreute sie mit Zitronensaft und Zimt. Sehr lecker! Dank der neuen Energie konnte ich mich dann abends auch endlich dazu aufraffen, Gemüsesuppe zu kochen. Dazu habe ich einfach Suppengrün mit Zwiebeln und Knoblauch angedünstet, anschließend Wasser und klein geschnittenen Wirsing dazu gegeben und etwas gewürzt. Das machte satt und wärmte zudem noch schön von innen, denn kalt war mir auch an Tag 4.

Ihr könnt euch ja gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich auf Tag 5 (Sonntag) gefreut habe. Nach vier Tagen mit Obst und Gemüse gab es endlich Fleisch. Wir essen gar nicht so viel Fleisch (Aufschnitt zum Beispiel so gut wie nie) und schon gar nicht jeden Tag, aber wenn man einige Tage auf so viele Lebensmittel verzichtet hat, ist die Aussicht auf etwas Fleisch einfach nur herrlich!
Das Fleisch hatte ich bereits freitags auf dem Wochenmarkt gekauft, denn dort gibt es bei meinem Obst- und Gemüsehändler auch Fleisch vom schottischen Hochlandrind aus eigener Züchtung (praktischer Weise vakuumverpackt, so dass es sich auch einige Tage im Kühlschrank hält). Das ist natürlich teurer als im Supermarkt, aber dafür weiß man wenigstens wo das Fleisch herkommt und dass die Rinder auf der Weide aufgewachsen sind.

Laut Plan sollte man zwei Mahlzeiten mit jeweils 260g Fleisch (wer kein Rind mag, kann auch Geflügel, Fisch oder Tofu essen) und 6 Tomaten zu sich nehmen - am besten morgens und abends. Fleisch zum Frühstück? Hmm, ich weiß ja nicht, aber da ich den Abend zuvor auf der Karnevalsparty gewesen war, schlief ich sowieso etwas länger. Zum Frühstück gab es trotzdem erstmal das obligatorische Glas Wasser und dazu zwei Tomaten mit groben Meersalz. Da ich Tomaten liebe, für mich kein Problem. Für Mittag- und Abendessen kochte ich mir aus Fleisch, acht Tomaten und einer Paprika ein leckeres Gulasch (das Rezept zeige ich euch auch bald).
Für den sechsten Tag hatte ich mir ebenfalls auf dem Markt ein schönes Stück Rindersteak gekauft, das ich dann Rosenmontag genüsslich verspeiste. Da macht es dann auch nichts, wenn man keine Beilagen wie Kartoffeln oder Nudeln essen darf. Es gab ja Gemüse in Form von Paprika und Tomaten. Kalt war mir trotzd der reichhaltigeren Nachrungszufuhr trotzdem dem meisten Tag, also wurde neben Wasser auch viel Tee getrunken - und das Ende der Woche war ja auch schon in Sicht!
Tag 7 - was habe ich mich darauf gefreut! Zum Frühstück hatte ich mir schon am Vorabend Quinoa mit Apfel und Walnüssen gemacht, so dass ich morgens nur meine Orangen und Grapefruit für den frischen Saft auspressen musste. Herrlich! Das war definitiv ein Frühstück nach meinem Geschmack und so reichhaltig, dass ich das Mittagessen ausfallen ließ und erst abends Naturreis mit Paprikagemüse in der Pfanne zubereitete. 
Wusstet ihr, dass Naturreis 40 Minuten kochen muss? Ich hab das natürlich erst gesehen als ich schon voller Tatendrang Zwiebeln und Paprika in der Pfanne andünstete. Naja, Pfanne wieder vorm Herd genommen, ein bißchen Haushalt erledigt und dem Reis einen kleinen Vorsprung gegeben. Obwohl eine kleine Tasse Reis gar nicht so viel aussah, war ich pappsatt und hoch zufrieden, die Woche so gut und konsequent durchgezogen zu haben.

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Leicht nervös habe ich mich am nächsten Morgen wieder auf die Waage gestellt und konnte gar nicht fassen, dass ich in der einen Woche tatsächlich 3,7kg abgenommen hatte. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich den ganzen Tag bester Laune war!
Der Gewichtsverlust soll ja aber eigentlich nur ein netter Nebeneffekt sein, denn schließlich geht es beim Detox hauptsächlich ums Entgiften und darum, den Stoffwechsel wieder in Schwung zu bringen. Ohne meine Blutwerte kontrolliert zu haben, würde ich sagen: Das hat auch wunderbar funktioniert. Ich fühlte mich, vom Kältegfühl einmal abgesehen, die ganze Woche über sehr gut und vor allem zum Ende hin leichter und weniger aufgebläht. 

Ich war selbst sehr überrascht, wie leicht es mir doch gefallen ist, mich an die Regeln dieses Detox-Programmes zu halten. Mir ist bewusst, dass es Detox-Programme wie Sand am Meer gibt - für mich war dieses genau das Richtige und ich kann mir vorstellen, nach einer Pause noch einmal eine Woche mit dem SOS-Programm zu machen. Ein oder zweimal die Woche reine Gemüse-Tage (als Entlastungstage) einzulegen, erscheint mir außerdem sinnvoll für mich, denn die Detox-Woche soll für mich keine einmalige Aktion gewesen sein, sondern ein Teil meiner Ernährungsumstellung. Mit Entlastungs-Tagen kann ich auch zwischendurch etwas Gutes für meinen Körper tun und bleibe dabei flexibel bzw. muss mich nicht gleich eine ganze Woche 'quälen'.

Wie ist das bei euch? Habt ihr schon mal Detox gemacht? Falls ja, in welcher Form? Ich bin immer offen für Neues. :)

Leeven Jross us Kölle.

Donnerstag, 18. Februar 2016

was lesen!? - "SOS - Schlank ohne Sport. Das Kochbuch" von K. Bachmann

Während hier in Köln der Karneval seinem Höhepunkt entgegen fieberte und der Straßenkarneval eröffnet wurde, habe ich - relativ spontan - mein ganz persönliches Projekt "Detox statt Karneval" begonnen. Detox bzw. Entgiften wollte ich immer schon mal ausprobieren, aber bislang fehlte mir irgendwie die Motivation, mich näher mit dem Thema zu beschäftigen. 
Als ich dann durch Zufall auf das Buch "SOS -Schlank ohne Sport. Das Kochbuch" von Katharina Bachmann stieß, war mein Interesse dann doch geweckt. Der Titel (auch wenn für mich Sport zum Abnehmen absolut dazu gehört) und das freundlich gestaltete Buchcover, das mit 100 Rezepten und einem vier-Wochen-Plan zum Entgiften (1 Woche) und zur Ernährungsumstellung (3 Wochen) wirbt, sprachen mich irgendwie an.
Meine Entscheidung stand also fest: Ich würde das Entgiftungs-Programm ausprobieren. An Karneval.

Um was gehts? 

Mit ihrem Kochbuch "SOS - Schlank ohne Sport. Das Kochbuch" knüpft Katharina Bachmann an den Erfolg ihres gleichnamigen Buchs mit dem Stoffwechselprogramm aus den Tropen an. Auf knapp 150 Seiten findet man sowohl einen 7-Tage-Detox-Plan und einen dreiwöchigen Plan zur Ernährungsumstellung als auch 100 Rezepte, um ein neues Ernährungsbewusstsein mit wertvollen "Power-Lebensmitteln aus den Tropen" wie Kokosnussöl, Chia-Samen und viel frischem Obst zu fördern.

Was denke ich über das Buch?

Für mich persönlich war "SOS - Schlank ohne Sport. Das Kochbuch" eine gelungener Einstieg ins Thema Detox. Der strukturierte Wochenplan zum Entgiften hat mich sehr angesprochen, da hier Obst, Gemüse und an Tag 5 und 6 auch etwas Fleisch auf dem Speiseplan steht und ich mich nicht sieben Tage lang von Saft oder Eintopf ernähren muss (dies sind meine Assoziationen, wenn ich Detox höre). Die vielen Rezepte und Frühstücksideen haben es mir zudem leichter gemacht, zu planen, was ich an welchem Tag schlussendlich essen wollte. 
Sehr interessant fand ich außerdem die kleinen Info-Kästchen mit Tipps und Informationen zu verschiedenen Produkten, wie Zimt, Ingwer und Wassermelone, und ihren Nutzen für die Entgiftung. Im hinteren Teil des Buches gibt es zudem noch einmal einen FAQ-Teil und den Verweis auf die SOS - Schlank ohne Sport Facebook-Gruppe, in der zusätzlich Fragen gestellt und direkt beantwortet werden können. 

Neben diesen vielen positiven Aspekten gab es aber auch ein paar Dinge, die mir persönlich nicht so gut gefallen haben. So hätte ich beispielsweise eine Einkaufsliste für die Rezepte der ersten Woche erwartet und mir auch eine Übersicht über die Obst- und Gemüsesorten , die nicht erlaubt sind, gewünscht, denn hierzu hatte ich die meisten Fragen. Hierzu scheint es im Originalbuch "SOS - Schlank ohne Sport" eine Tabelle zu geben, wie ich einigen Verweisen entnehmen konnte, jedoch wurde diese nicht noch einmal ins Kochbuch eingefügt. 
Einige Antworten konnte ich mir schlussendlich selbst mit Hilfe des Buches zwischen den Zeilen zusammen suchen, andere wurden mir netterweise in der bereits oben erwähnten Facebook-Gruppe beantwortet. Dennoch finde ich es schade, dass es so viele Verweise auf das erste SOS-Buch gibt; das erweckte bei mir den Eindruck, dass man dieses auch unbedingt gelesen haben muss, bevor man mit dem Detox-Programm startet, obwohl ich ansosten auch ohne dieses Vorwissen sehr gut zurecht gekommen bin. Die Informationen einfach auch im Kochbuch noch einmal einzufügen erscheint mir persönlicher sinnvoller als Verweise auf ein anderes Buch. 

Wer nach einem ganz klassischem Kochbuch sucht, der ist hiermit falsch beraten, denn zwar sind sehr viele Rezepte enthalten (wie es sich für ein Kochbuch gehört!), jedoch sind diese sehr stark auf das von Katharina Bachmann entwickeltem 4-Wochen-Programm zum Entgiften und zur Ernährungsumstellung abgestellt. Zudem sind die Rezepte sehr auf den Lebensmittelpunkt der Autorin (Kuala Lumpur) ausgelegt, sprich die asistische Küche steht absolut im Vordergrund. Auch werden diejenigen, die bereits das erste Buch kennen, wahrscheinlich enttäuscht sein, weil "Das Kochbuch" sehr viel vom ersten Buch (z.B. das 7-Tage-Programm) kopiert und im Vergleich nicht viel Abwechslung birgt. (Dies konnte ich zumindest einigen anderen Buchrezensionen und Beiträgen in der erwähnten FB-Gruppe entnehmen.)

Zusammengefasst kann ich sagen: Mir hat das Buch und das sieben Tage Detox-Programm gut gefallen und finde, dass das Buch in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis (broschiert 14,99€; eBook 11,99€) steht, wenn man auf der Suche nach einem Detox-Programm mit vielen Rezepten und Tipps ist.
Bei den Rezepten haben mich vor allem die Rezepte mit viel exotischem Obst und die tollen Frühstücks-Ideen angesprochen. Diese werde ich sicherlich auch unabhängig von dem Ernährungsprogramm zubereiten. Anderen Rezepten, die sehr oft mit asiatischen Nudeln und weiteren exotischen Zutaten (meist nur im Asia-Laden erhältlich) zubereitet werden, stehe ich noch skeptisch gegenüber, habe mir aber vorgenommen, das ein oder andere Mal auszuprobieren. 

Meine Erfahrungen zum sieben-Tage-Detox-Plan selbst möchte ich euch natürlich auch nicht vorenthalten und berichte euch davon am Sonntag. 

Vorgestellt: SOS - Schlank ohne Sport. Das Kochbuch, von Katharina Bachmann, ISBN-13: 978-3-442-22145-5

Vill Spass beim lese!

Leeven Jross us Kölle.

Montag, 15. Februar 2016

Bratapfel Muffins [+ Verlosung]

 
[Werbung] Vor einiger Zeit wurde ich eingeladen, die Simply Yummi App zu testen. Simpy Yummi? Das klang schon mal lecker, aber ich hatte bislang noch nie von dieser App gehört. Generell kannte ich bis dato keine Apps mit Backrezepten. Aber warum eigentlich nicht, gibt es doch für alles mögliche heutzutage eine App fürs Smartphone. 
Ich hüpfte also direkt mal in den App Store und lud mir die Simply Yummi App runter. Mir fiel neben dem hübschen Logo direkt positiv auf, dass die App vollkommen kostenlos ist, da sie von Bosch präsentiert/ gesponsert wird.Auch der erste Eindruck von der App selbst fiel sehr positiv auf: übersichtlich und ansprechend gestaltet. Die Rezepte sind sehr abwechslungsreich und schön bebildert. 


Zur Zeit beinhaltet die App 51 Rezepte, aufgeteilt auf sechs Kategorien: Brownies & Bars, Cookies & Sweets, Torten, Tartes & Pies, Kuchen, Muffins & Cupcakes - da ist für jeden Geschmack und sowohl für Anfänger als auch für Profis etwas dabei. Ergänzt wird die App zudem noch durch einen Bereich mit Backtipp Videos. Hier findet man zum Beispiel Tipps zur Stäbchenprobe, zum Eiweiß steif schlagen oder zur Verarbeitung von Gelantine.

Die Rezepte sind mit einer Schritt-für-Schritt Anleitung mit Text und Bildern gestaltet, außerdem gibt es zu sehr vielen Rezepten auch ein Video mit den einzelnen Schritten. Sehr praktisch fand ich hierbei, dass die Videos nach einem kurzen Teil automatisch anhalten, so dass man den beschriebenen Schritt erst einmal in Ruhe ausführen kann, ohne Sorge zu haben, bereits den nächsten Schritt zu verpassen.
Bei jedem Rezept steht außerdem dabei, wie viel Zeit und welche Utensilien benötigt werden, sowie die Nährwerte pro Stück. Außerdem lässt sich die Stückanzahl - und somit die Menge der Zutaten - ganz einfach ändern, falls man bspw. nur 6 statt 12 Muffins machen möchte.

Mein Fazit: Mir persönlich gefällt die Idee und Umsetzung der App sehr gut. Die vielen Bilder und Videos, sowie die sehr gute Usability der gesamten App haben mich überzeugt und ich möchte gerne noch mehr Rezepte, zum Beispiel Pumpkin Bars, Double Chocolate Cookies und den Orangen-Himbeer-Kastenkuchen, ausprobieren. Dennoch wird die App Kochbücher und -Zeitschriften nicht ersetzen, sondern ist für mich ein zusätzliche Quelle für Rezepte. 

Die App findet ihr zum kostenlosen Download im App Store und bei Google Play. Für alle, die wie ich neben der tollen App auch weiterhin gerne Kochzeitschriften lesen, darf ich zudem in Kooperation mit falkemedia ein Jahresabo für das Sweet Paul Magazin verlosen! So kommt ihr in den Genuss von App und Magazin - super, oder?






















Nun möchte ich euch aber erst einmal das Rezept vorstellen, dass ich mit Hilfe der App gebacken habe. Da die Auswahl recht groß ist, habe ich lange hin und her überlegt, welches Rezept ich ausprobieren sollte. Spontan sprachen mich die "Handpies mit Pfirsichfüllung" aus der Kategorie Cookies & Sweets an, doch ich fand, dass sie doch zu sehr meinen Mürbeteig-Kirschtalern ähnelten. Schlussendlich habe ich mich für die Apfel-Zimtmuffins entschieden, da ich fand, dass diese wunderbares Soulfood für verregnete Wintertage sind. 

Natürlich konnte ich es mal wieder nicht lassen, das Rezept doch ein klein wenig nach meinem Geschmack zu verändern und in Bratapfel Muffins umzutaufen, denn ich finde sie schmecken und duften wie Bratäpfel aus dem Ofen. Ich schreibe euch bei der Zutatenliste in Klammern dahinter, was ich genau verändert habe. Wer liebe das Original-Rezept einmal ausprobieren möchte, findet es natürlich in der App.


Bratapfel Muffins 

2 Äpfel
100g Butter
50g Rohrrohzucker (statt 75g weißer Zucker)
1 Päckchen Burbon Vanillezucker (zusätzlich)
200g Naturjoghurt (statt 90g Joghurt + 90ml Apfelsaft)
1 Ei
225g Dinkelmehl
1/2 TL Backpulver
1 TL Zimt (statt 1/2 TL)

eine handvoll gehackte Walnüsse (zusätzlich)

Vorbereited den Backofen auf 180° Ober-/ Unterhitze vorheizen lassen und ein Muffinblech entweder einfetten oder mit Papierförmchen bestücken. Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden; die Walnusskerne grob hacken.
Butter, Zucker, Burbon Vanille Zucker und Zimt in eine Rührschüssel geben und mit dem Mixer schaumig aufschlagen. Anschließend das Ei und den Joghurt hinzufügen und unterrühren. Zuletzt Mehl und Backpulver in die Schüssel sieben und alles gut mit einander verrühren. 

Die Apfelstücke und Walnüsse unter den Teig heben und den Teig auf die zwölf Mulden des Muffinblechs füllen. Die Muffins für 20-25 Minuten auf der unteren Schiene des Backofens backen (Stäbchenprobe machen). Nach der Backzeit das Blech aus dem Ofen nehmen und die Muffins in der Form etwas abkühlen lassen. Dann erst aus der Form nehmen und vollständig auskühlen lassen.


[Verlosung beendet]

Was du tun musst, um an der Verlosung teilzunehmen? Hinterlass bis Montag, den 22.02.2016, einen Kommentar und verrate mir, was für ein Rezept du gerne mal hier auf meinem Blog lesen würdest.

Das Gewinnspiel endet am 22. Februar 2016 um 24:00, danach wird der Gewinner von mir per Los ermittelt. Der Rechtsweg und eine Barauszahlung des Gewinns sind ausgeschlossen. Durch deine Teilnahme an dieser Verlosung erklärst du dich damit einverstanden, dass ich deine Adresse im Falle eines Gewinns zwecks Versand an falkemedia weitergebe. 

Herzlichen Dank an meinen Kooperationspartner falkemedia für die Zusammenarbeit.

Loss et üch schmecke! 

Leeven Jross us Kölle.

Samstag, 13. Februar 2016

Pfirsich-Kiwi Smoothie

Wie bereits beim Mini-Rezept für frischen Orangensaft erwähnt, ernähre ich mich nicht nur von saisonalem und regionalem Obst und Gemüse, sondern auch ich esse sehr gerne exotische Früchte, wie Banane, Mango, Kiwi und Passionsfrucht. Dabei versuche ich darauf zu achten, von wo die Früchte nach Deutschland importiert werden und lange Transport-Wege zu vermeiden. Gerade bei Kiwis, die auch in Europa (u.a. Italien, Griechenland oder Frankreich) angebaut werden, frage ich nach dem Herkunftsland; sie müssen ja nicht unbedingt aus Chile oder Neuseeland importiert sein. 

Die Kiwis für meinen Smoothie stammen aus Italien und ich habe sie, ebenso wie die Orangen und Zitrone aus Spanien, bei uns auf dem Wochenmarkt gekauft. Einzig der Pfirisch hat zur Zeit wahrlich keine Saison mehr, denn diese geht nur von Juli bis September. Aus diesem Grund habe ich aber bereits im Sommer vorgesorgt und mir einen kleinen Früchte-Vorrat im Tiefkühlfach angelegt. Das Obst einfach klein geschnitten in Gefrierbeutel geben, luftdicht verschließen, bis zum Winter einfrieren und bei Bedarf die gewünschte Menge Pfirsch-Würfel mit in den Mixer geben. Das hat zum einen den Vorteil, dass ich auch im Januar Pfirsich in meinem Smoothie genießen kann, zum anderen ist der Smoothie auch schön gekühlt und erfrischend.



Pfirsich-Kiwi Smoothie

1 Banane
1 Zitrone
2 Orangen
2 Plattpfirsiche
2 gelbe Kiwi 


Die Früchte schälen, in kleine Stücke schneiden (dann hat der Mixer es etwas leichter) und in ein hohes Gefäß, z.B. einen Messbecher, geben. Gefrorene Früchte, wie die Pfirsiche, sollte man am besten zuvor etwas antauen lassen. 100ml kaltes Wasser hinzugeben und alle Zutaten mit dem Stabmixer gut durch pürieren bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Fertig! 

Da ich keinen Standmixer/ Blender besitze, mixe ich meine Smoothies mit dem Stabmixer oder manchmal auch mit meinem Smoothie-Maker, wenn ich den Smoothie direkt mitnehmen möchte. Das funktioniert wunderbar, wer aber einen Standmixer o.ä. mit mehr Power besitzt, sollte natürlich besser diesen benutzen.

Was ist euer liebster Smoothie? Welchen Mixer nutzt ihr? Ich freu mich auf eure Rezepte und Tipps.


Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Mittwoch, 10. Februar 2016

[vegan] Bulgur Salat mit Kichererbsen und Bohnen


Erinnert ihr euch noch an das "Koch die Tüte ohne Tüte"-Event an dem ich im vergangenen Juni teilgenommen habe? Ich hatte damals eine Blumenkohl-Brokkoli Suppe gekocht - ganz ohne Tütchen - und mich gewundert, dass in der Tüten-Suppe nur 4% Brokkoli und 2% Blumenkohl enthalten sind. Und der Rest? Tja, das sind unter anderem Palmöl, Weizenmehl, Glukose, Fruktose, Milcheiweiss, Gewürze und Aromen. Also nichts für vegan lebenden Menschen oder Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten, dabei kann man Gemüsesuppen so einfach selbst kochen und auf eventuelle Unverträglichkeiten oder Ernährungsweisen rücksicht nehmen.

Apropos selber kochen: Anfang letzter Woche ertappte ich mich in der Mittagspause mal wieder selbst dabei, wie ich zu einem fertig abgepacktem Bulgur-Salat griff. Die Zutaten-Liste war recht kurz und lies sich soweit ganz gut: 57% Bulgur, jeweils 9% Kichererbsen und Kidney-Bohnen. Sprich der Produktname setzt sich aus 75% der Zutaten zusammen (und nicht nur 6% wie bei der Tüten-Suppe). Immerhin.

Trotzdem dachte ich mir beim Essen so: Das kannst du doch eigentlich selbst machen und dann als Mittagessen mit ins Büro nehmen. Das ist zum einen kostengünstiger, zum anderen weiß man eben ganz genau was drin ist und kann nach seinem Geschmack würzen. Die Kombination der Grundzutaten Bulgur, Kichererbsen und Bohnen hat mir schon sehr gut geschmeckt, weswegen ich dies so für mein Rezept übernommen habe; bei der Würzung habe ich es dann jedoch etwas weniger scharf gemacht als der fertige Salat aus dem Supermarkt.


Bulgur Salat mit Kichererbsen und Bohnen 

150g Bulgur
300ml Wasser
225g Kichererbsen
225g Kidneybohnen

1 kleine Zwiebel
3-4 EL Tomatenmark
2 EL Feigenessig
2 EL Sonnenblumen Öl
2 TL Zitronensaft
bis zu 6 EL Wasser

Salz, Pfeffer, Paprikapulver
Petersilie 
1 Prise Zucker

Den Bulgur in einen Topf geben und mit der doppelten Menge Wasser bedecken. Den Topf auf den Herd stellen und die Flüssigkeit kurz aufkochen lassen, anschließend den Bulgur für circa 10 Minuten auf kleinster Flamme köcheln lassen bis die Flüssigkeit aufgenommen wurde. Den Bulgur in eine Schüssel umfüllen, mit einer Gabel auflockern und etwas abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit die Kidneybohnen und Kichererbsen abspülen (die Kichererbsen müssen ggf. noch von der Haut befreit werden) und zum Bulgur dazu geben. Die Zwiebel schälen, in feine Würfel schneiden und in ein Gefäß, z.B. einen Meßbecher, geben. 

Essig, Öl, Wasser, Zitronensaft und Tomatenmark dazu geben und alles gut mit einaneinder verquirrlen. Petersilie, Salz und Pfeffer dazu geben, außerdem mit Paprika und einer Prise Zucker abschmecken und dann zum Bulgur geben Alle Zutaten gut mit einander vermischen und lauwarm oder kalt servieren.


Und natürlich möchte ich mit diesem Rezept auch auf mein Blog-Event "Das Jahr der Hülsenfrüchte" aufmerksam machen. Schaut vorbei und teilt euer Rezept mit mir:
http://www.littletigersblog.de/2016/03/blog-event-das-jahr-der-hulsenfruchte.html


Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Montag, 8. Februar 2016

was lesen!? - "Urnahrung" von Dr. Mathias R. Schmidt

Auf dem Blog Fleurcoquet von Kathrin lese ich besonders gerne die "Ackermomente" Berichte und staune über soviel Disziplin und Fleiß, die sicherlich mit dem Bestellen eines Stück Ackers neben dem normalen Alltag einher gehen. Ich finde das klasse, was Kathrin da macht. Aber ganz ehrlich? Ich selbst wäre schlicht und ergreifend zu faul dafür, um ein solches Projekt bei Wind und Wetter und zu jeder Jahreszeit durchzuführen. Trotzdem finde ich es schon wichtig, zu wissen, wo mein Essen herkommt und kaufe daher ja auch am liebsten auf dem Markt ein. Da bekomme ich beim Bauern meines Vertrauens übrigens nicht nur Obst und Gemüse aus der Region (vom eigenen Hof), sondern auch Fleisch von Hochlandrindern aus eigener Aufzucht. 

Aber zurück zum eigentlichen Thema, schließlich soll dies kein zweiter Wochenmarkt-Post werden, sondern eine Buchempfehlung. Denn passend zu meiner "Freitags ist Markt"-Reihe und zu meiner aktuellen Detox-Woche, möchte ich euch heute ein Buch vorstellen, dass sich mit regionaler, saisonaler und naturbelassener Ernährung beschäftigt. Für mich ist dies ein spannendes Thema und daher bin ich auch so begeistert von diesem Buch



Um was gehts?

Urnahrung trifft den Nerv der Zeit und legt das Augenmerk auf Obst-, Gemüse- und Wildkräuter Sorten, die schon vor Urzeiten von Menschen in unseren Breiten gesammelt und verzehrt wurden. Einige Lebensmittel sind uns wohl bekannt, andere sind etwas in Vergessenheit geraten oder kommen grade wieder in Mode, wie etwa Topinambur, Postelein oder Steckrübe.

Das Buch teil sich in folgende fünf Kapitel

Kapitel 1: Wild wachsende Kräuter
Kapitel 2: Altbewährte Kultursalate und Blattgemüse
Kapitel 3: Köstliche Knollen, urige Rüben und Fruchtgemüse 
Kapitel 4: So bunt, so saftig, so gesund - heimische Früchte von Bäumen und Sträuchern
Kapitel 5: Getreibe und Nüsse: Nützlich und lecker

und wird von einer Einleitung, drei Experteninterviews zu den Themen Kräuter, 'altes Gemüse' und Äpfeln, dem Schlusswort und hilfreiche Internetadressen für die weiterführende Recherche ergänzt. Innerhalb der einzelnen Kapitel gibt es neben der Vorstellung der einzelnen Lebensmittel auch passende Rezepte, Praxis- und Anbautipps sowie Hinweise zur richtigen Lagerung und Aufbewahrung. Ein Rezeptverzeichnis am Ende des Buches hilft beim Wiederfinden der Rezepte.

Was denke ich über das Buch?

Das Buch Urnahrung ist eine kleine Hommage an altbewährte, naturbelassane Nahrung, die zum Teil in Vergessenheit geraten ist. Zurück zu den Wurzeln - das ist hier mehr als nur ein Sprichwort, denn es geht den beiden Autoren darum, das Bewusstsein für regionale, saisonale und vor allen Dingen natürlich Produkte wieder zu erwecken bzw. zu schärfen.

Besonders interessant fand ich das Kapitel rund um die wilden Kräuter, denn mit diesem Thema hatte ich mich bislang noch gar nicht beschäftigt. Einige Kräuter waren mir zwar bekannt, wie etwas die Brennessel, Löwenzahn oder auch Wiesenklee, aber was macht man damit? Und was sind Scharbockskraut, Gundermann oder Storchschnabel?
Beim Blattgemüse kamen mir schon deutlich mehr Sorten bekannt vor, unter anderem waren Mangold, Rucola, Feldsalat und Grünkohl vertreten - und Quinoa! Ich wusste zwar, dass es sich bei Quinoa um ein sogenanntes Pseudogetreide handelt, aber dass es wie auch Spinat, Mangold und Amaranth zur Familie der Fußschwanzgewächse zählt, war mir neu. Wieder etwas gelernt und viele Rezepte (nicht nur aus diesen beiden Kapiteln) für mich entdeckt!

Die Aufmachung und Einteilung des knapp 350 Seiten starken Buches hat mir sehr gut gefallen. Es lädt dazu ein, sich mit den vorgestellten Produkten näher und ganz gezielt zu beschäftigen. Man muss es nicht in einem Rutsch durchlesen, sondern kann sich ganz gezielt Anregungen und Tipps für einzelne Sorten holen. Die Rezepte und Anbau-Tipps empfinde ich zudem als sehr gute thematische Mischung und großes Plus! Zwar beschränkt sich das Buch auf wenige Produkte, dafür erhalten diese aber auch genügend Aufmerksamkeit, und, anders als in klassichen Kochbüchern, erhalte ich hier viele Hintergrundinformationen über Herkunft, Saison und Nutzen für den menschlichen Organismus.

Ein tolles, sehr gelungenes Buch, das ich allen, die sich mit Ernährung und ausgefallenen, in Vergessenheit geratenen Sorten auseinander setzen möchten, nur empfehlen kann.

Vorgestellt: Urnahrung, von Tanja-Gabriele Schmidt und Dr. Mathias R. Schmidt, ISBN-13: 978-3-442-22100-4

Vill Spass beim lese!

Leeven Jross us Kölle.

Freitag, 5. Februar 2016

Freitags ist Markt [Februar]

Wer mir auf Facebook oder Instagram folgt, hat wahrscheinlich schon mitbekommen, dass ich zur Zeit eine Detox-Woche anhand des Plans aus dem Buch "SOS - Schlank ohne Sport. Das Kochbuch" mach. Getreu dem Motto: Detox statt Karneval. Heute ist bereits Tag 3 und es stehen Obst und Gemüse auf dem Speiseplan - gut, dass heute Markt ist und ich mich mit ausreichend frischen Lebensmitteln eindecken kann.


Leider gibt es in diesem Monat nichts Neues auf dem Saisonkalender. Alles bleibt gleich zum Januar. Es ist Winter und die Natur schöpft neue Kraft für Frühjahr und Sommer, wenn es wieder Hochsaison für Obst und Gemüse sein wird. Auf dem Marktständen hingegen gibt es eigentlich jede Woche etwas Neues zu entdecken; Angebot und Nachfrage variieren eben. Neu für mich entdeckt habe ich Press-Orangen und Grapefruit (aus Spanien, Zypern und Israel importiert) aus denen sich wunderbar Saft zum Frühstück machen lässt. Ein ganz klassisches "Rezept" habe ich euch ja bereits hier verraten, aber ich experimentiere zur Zeit noch mit anderen Varianten, so dass es bald neue Ideen für Smoothies und Frühstücks-Saft mit Orangen und Co. geben wird. 

Was diesen Monat sonst noch auf dem Saisonkalender steht, seht ihr wie immer auf dem "Kalenderblatt".


Besonders freue ich mich im Februar auf Feldsalat, Wirsing und Petersilienwurzel. Hierfür habe ich nämlich auf verschiedenen Blogs ganz tolle Rezepte gesehen, z.B. für Wintersalat mit Granatapfelkernen bei Fleurcoquet, Schnelle Wirsing-Pasta bei Schöner Tag noch oder Kartoffel-Eintopf mit Wirsing und knusprigem Speck bei Sia's Soulfood. Aus der Petersilienwurzel will ich eine Art Bratkartoffeln machen, mal sehen wie das so wird.  

Auf welches Gemüse freust du dich besonders im Februar? 

Loss et üch schmecke! 

Leeven Jross us Kölle.

Dienstag, 2. Februar 2016

Süßkartoffel Chips

Als ich vor einigen Wochen ein Bild von meinen Süßkartoffelchips (meinen ersten, selbstgemachten Chips überhaupt!) auf Twitter teilte, wurde ich direkt nach dem Rezept gefragt. Das fand ich sehr schön, denn es ist auch eine Art von Bestätigung für mich, dass das, was ich hier auf Little Tiger veranstalte, gut ist. Wer freut sich nicht, über so positive Rückmeldung? Daher an dieser Stelle auch an euch ein ganz großes Dankeschön fürs Lesen, Kommentieren, Folgen, Liken, Teilen. Schön, dass ihr da seid!
Und wie versprochen kommt nun auch endlich das Mini-Rezept für Süßkartoffel-Chips.


Süßkartoffel Chips

1 Süßkartoffel
2 EL Oliven Öl
Salz
Pfeffer
Paprika rosenscharf
Thymian
Oregano

Vorbereitend den Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Süßkartoffel schälen und anschließend in dünne Scheiben schneiden. Da die Scheiben idealerweise die gleiche Dicke haben sollten, benutzt man hierfür am besten einen Hobel oder einen Scheibenschneider.

Die Scheiben in eine Schüssel geben, Öl und Gewürze dazu geben, und gut miteinander vermischen. Bei der Auswahl des Öls und der Gewürze könnt ihr euch natürlich frei austoben und ganz nach eurem persönlichen Geschmack würzen.

Die gewürzten Süßkartoffel-Scheiben auf das Backpapier geben. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die einzelnen Scheiben sich nicht gegenseitig überlappen, sondern frei und einzeln liegen, damit sie im Ofen schön knusprig werden können (ggf. ein zweites Blech nutzen). Das Blech auf die mittlere Schiene des heißen Ofens geben und die Scheiben für 25-30 Minuten backen bis sie knusprig und leicht gebräunt sind. 
Nach der Hälfte der Backzeit wenden; hierfür am besten zwei kleine Kuchengabeln benutzen. So hat das Wenden bei mir wunderbar geklappt.

Habt ihr auch schon mal Chips selbst hergestellt? Kartoffel, Wirsing oder etwas ganz anderes?

Loss et üch schmecke!

Leven Jross us Kölle.
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