Pages



Freitag, 13. Mai 2016

[Kochbuchvorstellung] Cheesecakes, Pies & Tartes + Gluten Free Banana Cheesecake

Cynthia Barcomi's sechstes Backbuch mit dem Titel "Cheesecakes, Pies und Tartes" ist in acht reich bestückte Kapitel unterteilt und hält für jeden Geschmack etwas bereit. Die ersten drei Kapitel (I Cheesecake, Cheesecake-Bars und Gluten Free Cheesecakes) beschäftigen sich ausschließlich mit Käsekuchen in allen möglichen Variationen und beinhaltet auch Cynthias Geheimrezept für ihren New York Cheesecake. In den Kapitel vier bis sieben (Hello, Miss American Pie, Homemade in Europe, Gluten Free Tartes, Free Form und Hybrids) erwarten einen wunderbare Pie und Tarte Rezepte für kleine und große, eckige und runde Backformen - oder auch ganz ohne Form. Das letzte Kapitel (Savory Cheesecakes, Pies & Tartes) beeinhaltet schließlich noch über zehn herzhafte Cheesecake, Pie und Tarte Rezepte.Abgerundet werden die Rezepte durch ein persönliches Vorwort, ein paar Worte zur Welt der Cheesecakes, Pies & Tartes (Zutaten, Boden, Zubereitung und Backform spielen eine wichtige Rolle!), das umfassende Register und ein Dankeswort zum Schluss. 

Besonders gut gefällt mir, dass bei sehr vielen Rezepten die Angaben für Backformen in verschiedenen Größen (z.B. beim New York Cheesecake für eine Backform mit 23cm Ø und 15cm Ø; bei der Chocolate Pistachio Tart für eine 9x32cm oder 23cm Ø Backform) stehen und es jeweils ein eigenes Kapitel für glutenfreie Cheesecakes und Tartes gibt. Ganz wichtig sind mir bei einem solchen Backbuch außerdem die Bilder und davon gibt es reichlich. Nicht nur Bilder zu den jeweiligen Rezepten, sondern auch Fotos von Cynthia im Vorwort, als Einführung in das nächste Kapitel und im Schlussteil geben dem ganzen Buch eine sehr persönliche Note.

Mir gefällt das neue Backbuch sehr gut und ich werde sicherlich in Zukunft noch einige Rezepte daraus nachbacken und probieren. Tartes und Pies waren bisher eher ein Graus für mich, da der Boden nicht so wurde, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber bei all den lecker klingenden und hübsch bebilderten Rezepten von Cynthia Barcomi, muss ich mich einfach noch mal an dieses Thema heran wagen. Heute gehe ich aber erst einmal auf Nummer Sicher und zeige euch ein nachgebackenes Rezept aus dem Kapitel Gluten Free Cheesecakes. 

Dieses Rezept ist etwas aufwendiger, ihr solltet euch daher Zeit und Muße für diesen Cheesecake nehmen. Meinem Empfinden nach sind allerdings alle Cheesecakes von Cynthia Barcomi recht aufwendig.


Glutenfreier Bananen-Cheesecake mit Brownie-Boden 
(für eine Backform mit 15cm Ø)

80g Butter
160g Zartbitterschokolade
30g Rohrohrzucker
45g Zucker
2 Eier
30g gemahlene Mandeln
20g ungesüßter Kakao
1/4 TL Vanillesalz
1/4 TL Natron 
1 Prise Backpulver

3 große, reife Bananen
Saft einer 1/2 Zitrone
340g Frischkäse
80g Zucker
2 Eier
1 Prise Vanillesalz
1/2 TL Vanilleextrakt
130g saure Sahne
2 TL Stärke


Vanillesalz braucht man in fast allen Rezepten von Cynthia Barcomi. Man kann es ganz einfach herstellen und wunderbar in einem verschließbarem Glas aufbewahren, da es quasi unbegrenzt haltbar ist. Hierzu 150g grobes Meersalz mit 2-4 Vanilleschoten fein mahlen und für einige Tage im verschlossenen Glas durchziehen lassen, damit sich das Aroma der Vanille entfalten kann. Wer solange nicht warten möchte, kann alternativ eine Prise Meersalz und das Mark einer Vanilleschote verwenden.

Für den Brownie-Boden des Cheesecakes Butter und Schokolade über dem Wasserbad schmelzen, in eine große Rührschüssel geben und die beiden Zuckersorten mit dem Mixer unterrühren. Die Masse nun 15 Minuten abkühlen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 175°C Umluft oder Unterhitze vorheizen lassen und die Backform einfetten.

Nacheinander die Eier mit einem Schneebesen unter die abgekühlte Schokoladenmasse rühren. In einer zweiten Schüssel gemahlene Mandeln, Kakao, Vanillesalz, Natron und Backpulver vermischen, dann erst unter die Schokoladenmasse heben und den Teig in die vorbereitete Form geben. Den Boden auf der unteren Schiene des Backofens für 22 Minuten backen, anschließend in der Form auf einem Rost abkühlen lassen (ca. 1 Stunde).

[Zwischenschritte] Wenn der Boden ausgekühlt ist, wird die Temperatur des Backofens auf 170° reduziert und die Backform mit zwei Bahnen Alufolie (kreuzweise ausgelegt) umwickelt. Außerdem 1 Liter Wasser für das Wasserbad zum Kochen bringen. 

Für die Füllung Frischkäse und Zucker schaumig aufschlagen, dann die Eier nacheinander unterrühren und Vanillesalz, Vanilleextrakt, saure Sahne, Stärke und Zitronensaft hinzufügen. Die Bananen zerdrücken, in die cremige Maße unterheben und diese dann auf dem ausgekühlten Boden verteilen.

Die mit Alufolie umwickelte Backform in ein tiefes Backblech oder einen ofenfesten Topf stellen und auf die untere Schiene des heißen Backofens schieben. Das heiße Wasser in die tiefe Form gießen, so dass die Backform ca. 2-3 cm hoch im Wasser steht, und für 45 Minuten backen (Stäbchenprobe machen). Eventuell nach 30 Minuten noch einmal etwas Wasser nachgießen, damit die Form für die gesamte Backzeit im Wasser steht.

Den fertigen Kuchen aus dem Ofen nehmen, die Alufolie entfernen und mit einem dünnen Messer am zwischen Kuchen und Form entlang fahren, um das Einreißen der glatten Kuchenfläche beim Auskühlen zu verhindern. Den Kuchen für mindestens 1 Stunde in der Form abkühlen lassen, dann erst aus der Form lösen und im Kühlschrank für weitere 4 Stunden durchkühlen lassen. Geschafft!


Mein Fazit: Obwohl ich mir extra eine neue Backform mit einem Durchmesser von 15cm Ø gekauft habe, um dieses Rezept zu backen, hat es leider nicht 100%ig geklappt bei mir. Der Boden war extrem hoch, so dass zu wenig Platz für die Füllung war und ich diese nicht komplett verwenden konnte. Auch war die Füllung leider in der Mitte nicht ganz durch. Das lag wahrscheinlich daran, dass ich mich blind auf die Temperatur- und Zeitangaben verlassen und keine Stäbchenprobe gemacht habe. Beim nächsten Versuch werde ich diese auf jeden Fall machen und den Kuchen (ggf. mit etwas Alufolie abgedeckt) etwas länger im Ofen lassen. Naja, sowas passiert manchmal und Übung macht ja bekanntlich den Meister.

Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen