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Samstag, 31. Dezember 2016

Be the change | Vorsätze für das neue Jahr

Silvester. Das alte Jahr geht zu Ende, das neue liegt vor uns und wird mit Feuerwerk und knallenden Sektkorken begrüßt. Für mich ist die Silversternacht immer etwas besonderes und birgt doch eine gewisse Wehmut in sich. An keinem anderen Tag im Jahr wird einem so bewusst gemacht, dass etwas zu Ende geht und das Neue noch unbekannt und auch etwas unsicher ist. Was wird das neue Jahr für uns bereit halten?

Dieses Jahr verbringe ich den Jahreswechsel am anderen Ende der Welt, ganze 12 Stunden, bevor dann auch in Deutschland das neue Jahr begrüßt wird. Dieses Jahr feiere ich Silvester in Neuseeland und merke einmal mehr, wie wunderschön dieses Fleckchen Erde doch ist. Die Natur, die Weite, die Menschen. Das Leben erscheint hier irgendwie einfacher zu sein.Was uns auch direkt zu meinem ersten Vorsatz für das neue Jahr bringt:

Be the change that you want to see in the world.

Oder auch: Nachhaltigkeit geht uns alle an. Getreu der alten und weit verbreiteten goldenen Regel "Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu." möchte ich im nächsten Jahr noch mehr darauf achten, (Plastik-)Müll zu reduzieren und regional  und vor allem saisonal einzukaufen und zu kochen.
Sehr gerne schaue ich bei Ramona auf ihrem Blog becoming green vorbei (auch wenn Ramona sich gerade eine Blog-Pause gönnt, so kann man doch in den bisherigen Beiträgen sehr viel für sich herauslesen und mitnehmen) und bin immer wieder erstaunt und begeistert, wie konsequent Ramona an das Thema "Plastik vermeiden" heran geht und wie alltagstauglich die meisten Ideen von ihr doch sind.
Ich möchte im kommenden Jahr Anregungen zum Thema Nachhaltigkeit im Rahmen meiner Freitags ist Markt Reihe einbinden, um euch nicht nur mit dem aktuellen Saisonkalender, sondern auch mit Tipps und Tricks wie man seinen ökologischen Fußabdruck verkleinert versorgen.


Aber warum sind mir regionale und saisonale Lebensmittel eigentlich so wichtig? Weil ich das Gefühl habe, dass unser Leben in vielen Teilen so schnell-lebig und hektisch geworden ist, dass wir uns wieder bewusst werden sollten, wie gut es uns eigentlich geht und welche (essbaren) Schätze wir direkt vor unserer Haustür finden.
Wenn ich mich mit meiner Tante (sie wurde 1937 geboren) unterhalte und sie über ihre Kindheit, den Krieg und die Nachkriegszeit im zerbombten Köln spricht, bekomme ich immer ein bißchen ein schlechtes Gewissen. Warum? Weil sie nicht nur von Angst, Nächten im Luftschutzkeller, Kinderlandverschickung, eisigen Wintern mit Eisschollen auf dem Rhein und langen Fußmärschen zur Schule erzählt, sondern auch vom Hunger.

Wissen wir heute eigentlich noch, was Hunger wirklich bedeutet? Wir leben in Zeiten, wo es zu jeder Tages- und Nachtzeit immer und überall etwas zu essen gibt. Sei es aus dem Supermarkt, der bis 24h geöffnet hat und mich auf Wunsch auch beliefert, aus dem Fastfood-Restaurant, das sowieso 24/7 geöffnet hat, von der Tankstelle, dem Büdchen an der Ecke oder dem Lieferdienst. Selbst bei Amazon kann ich mittlerweile Essen bestellen!
Meine Tante hingegen ist noch aus der Generation, in der galt: Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Der Teller wird leer gegessen (war es doch meistens zu wenig). Freitags gibt es Fisch, samstags Eintopf und sonntags mit viel Glück mal ein Stück Fleisch. Heutzutage hat der Sonntagsbraten so etwas wie Kult-Status erreicht; deutsche Hausmannskost feiert sein Revival - und trotzdem werden produzieren wir jedes Jahr Tonnen von (Plastik-)Müll und werfen Lebensmittel weg. Zeit, dass wieder aufgegessen wird, oder? 

Übrigens: Zum Thema Nachhaltigkeit gehört auch der Vorsatz, das Auto öfter stehen zu lassen und stattdessen mehr zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für mich, denn ich habe für 2017 auch viele sportliche Ziele.

Achtsamkeit beginnt bei mir

Was im letzten Jahr mit meinem Projekt #NikaSchwimmt begann, ist in der Zwischenzeit für mich ein wichtiger Bestandteil meines Lebens geworden: Sport treiben, auf meine Ernährung achten, Abnehmen. Ja, da ist noch ordentlich Luft nach oben was diese drei Themen betrifft, aber ich möchte mich nicht mit anderen vergleichen, sondern auf meine Weise und in meinem Tempo meinen Zielen näher kommen, denn Achtsamkeit beginnt bei mir.

Da es mir im letzten Jahr schon sehr geholfen und mich motiviert hat, mein Projekt #NikaSchwimmt öffentlich zu machen und mit euch zu teilen, handhabe ich das in diesem Jahr wieder so und plaudere etwas aus dem Nähkästchen, was ich mir so für 2017 an sportlichen Zielen gesetzt habe. Mein größtes Ziel ist es, an einem Triathlon über die Sprint-/Volksdistanz teilzunehmen, also 500m schwimmen, 20km Rad fahren und 5-7km laufen.


Wenn man sich so etwas wie die Teilnahme an einem Triathlon als Ziel setzt, löst das eine kleine Kettenreaktion aus, denn wenn ich an so etwas teilnehme, dann mit ganzem Herzen und so gut vorbereitet wie es geht. So habe ich es letztes Jahr bei meiner Vorbereitung auf die Great Swims gehandhabt - und wurde dafür mit zwei tollen Wettkämpfen und für mich sehr guten Zeiten belohnt. Da meine Kraul-Technik bisher aber eher durchwachsen ist und ich daher bislang immer Brust geschwommen bin, habe ich mir zum Ziel gesetzt, endlich vernünftig Kraulen zu lernen und mich für einen dreistufigen Kraul-Technik-Kurs entschieden. Das hat zudem den Charme, dass ich mindestens einmal pro Woche ins Schwimmbad komme. 


Ansonsten möchte ich gerne noch an den zwei Great Swims teilnehmen, die ich bisher noch nicht absolviert habe, und dort wieder über die normale Distanz von 1 Meile (= 1,6km) starten. Muss ich nur noch meine Schwester (Wild Swim Stories) davon überzeugen, mit mir im nächsten Sommer nach Manchester und den Lake District Nationalpark zu reisen und dort zu schwimmen.
Da aber Triathlon bekanntermaßen nicht nur aus Schwimmen besteht, habe ich mir noch ein paar Läufe heraus gesucht. Wie auch in diesem Jahr möchte ich wieder am Womens Run (dieses Mal aber über die 8km statt der 5km) und dem Run of Colors (ausgerichtet von der Aidshilfe Köln) teilnehmen und ich bin mir sicher, dass noch ein paar weitere Läufe über das Jahr verteilt hinzukommen werden und ich hoffe, dass ich sogar einen 10km Lauf schaffen werde. Was das Radfahren beim Triathlon betrifft, so lautet das klare Ziel: ankommen ist alles. 😉
 

Zu einem achtsamen Leben gehört für mich aber noch mehr dazu als Sport und Ernährung. Reisen, die Welt entdecken, mehr Zeit mit meinem Herrn Bär verbringen, einfach leben und genießen, öfter ins Theater und zu Lesungen gehen, die Natur bestaunen, wieder mehr Sauna-Tage einlegen und gute Gespräche mit Freunden haben... all das habe ich mir auch auf die Agenda geschrieben.

Zivil-Courage fängt im Kleinen an

Von der Achtsamkeit, die bei mir anfängt, komme ich direkt zu meinem dritten Vorsatz für das neue Jahr: Meine Mitmenschen und ich. Die Idee dazu kam mir letztens in der Straßenbahn als ich sah, dass der Rucksack einer jungen Frau weit aufstand. Keiner der anderen Fahrgäste hat sie darauf aufmerksam gemacht, obwohl offensichtlich war, dass der Rucksack versehentlich offen stand und ein leichtes Ziel für Taschendiebe darstellte. Als ich sie kurzerhand ansprach und darauf aufmerksam machte, wurde mit großer Dankbarkeit belohnt. 
So etwas gehört für mich genau so zur Zivil-Courage und einen respektvollen Umgang mit einander dazu wie die alten Straßenbahn-Regel "Erst aussteigen lassen." oder die Selbstverständlichkeit, dass man für andere Menschen den Sitzplatz frei macht.


Apropos respektvoller Umgang mit einander: An der Kasse ein wenig Abstand halten und nicht direkt nachrücken, wenn der Vordermann sich einen Schritt nach vorne bewegt, ist ein Parade-Beispiel dafür. Oder auch tief durch zu atmen und noch einen Moment Geduld aufzubringen, wenn es am Postschalter grade mal etwas länger dauert. Oder das Bonbon-Papier, das in der Kaffeeküche aus Versehen neben dem Mülleimer gelandet ist und von mindestens vier Kollegen schon übergangen wurde, aufheben und wegschmeissen.

Es sind die kleinen Momente im Alltag, in denen man Courage zeigen kann. Das Wort bedeutet übersetzt Mut oder Beherztheit und drückt ziemlich genau das aus, was man in vielen Situation braucht. Auch mir fällt es nicht leicht, fremde Menschen wie die junge Frau aus der Straßenbahn anzusprechen, aber danach fühlt man sich großartig, oder?
Warum also nicht Menschen, die über einen Stadtplan gebeugt offensichtlich nach dem Weg suchen, ansprechen und Hilfe anbieten? Oder den Obdachlosen, der mit seinem Pappschild vor dem Supermarkt sitzt, fragen, ob er gerne etwas zu essen oder zu trinken hätte? Es kostet nur ein paar Sekunden Zeit und vielleicht zwei Euro für ein Brötchen und einen Kaffee, aber es kann eine ganze Menge verändern.   

 
Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr, wo auch immer ihr gerade seid und den Jahreswechsel erlebt. Feiert schön im Kreise eurer Lieben und lasst es euch gut gehen. 💫

Leeven Jross us Kölle.

Dienstag, 27. Dezember 2016

[vegan] Rote Linsen Suppe

Heute ist ein aufregender Tag, denn es heißt Abschied nehmen. Abschied vom diesjährigen Weihnachten, Abschied vom Jahr der Hülsenfrüchte und mein Abschied in den Urlaub, denn heute geht es endlich wieder nach Neuseeland. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich darauf freue, selbst wenn ich es mit den Worten der lieben Mandy von Go Girl! Run! sage: "Wir fliegen zurück. Wir fliegen nach Hause. Wir fliegen nach Neuseeland!" - Besser kann man es nicht in Worte fassen!

Aber zurück ins hier und jetzt: Ich hoffe, ihr habt Weihnachten gut überstanden und hatte schöne Feiertage im Kreise lieber Menschen. Da es scheinbar zur weihnachtlichen Tradition dazu gehört, zu viel und zu mächtig zu essen, dachte ich mir, ich verblogge heute vor meiner Abreise eine Suppe für euch. Sie ist wunderbar wärmend an kalten Wintertagen und passt zudem zu meinem Blogevent Das Jahr der Hülsenfrüchte, das ich mit diesem Gericht abschließen werde. Natürlich könnt ihr gerne noch eure Rezepte in die große Sammlung mit einfügen und euch durch die eingetragenen Rezepte klicken. 

Rote Linsen Suppe

1 Zwiebel
1 Kartoffel
1 Möhre
250g rote Linsen
1l Wasser 
200ml Tomatensaft
120g Kürbis-Püree
Salz
Pfeffer
Chili
frische Minze
frische Petersilie

Die Zwiebel schälen, fein würfeln und mit etwas Öl im Topf andünsten. Kartoffel und Möhre ebenfalls schälen, in mundgerechte Stück schneiden und zu den Zwiebeln in den Topf geben. Das Gemüse kurz bei mittlerer Hitze andünsten lassen. Die roten Linsen dazu geben, das Wasser dazu gießen und für 30 Minuten köcheln lassen. 

Bereits während die Suppe köchelt mit etwas Salz und Pfeffer würzen, damit der Pfeffer seine Schärfe entfalten kann. Nach der Garzeit die Suppe mit dem Stabmixer pürieren, dann Tomatensaft und Kürbis-Püree unterrühren und nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Etwas Chili und die fein gehackten Kräuter dazu geben.


Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Bananen-Avocado Streifen

Seid ihr noch auf der Suche nach einem Dessert für die Weihnachtstage oder die Silvesterfeier? Dann hätte ich da vielleicht genau das Richtige für euch: Bananen-Avocado Streifen aus dem Buch Törtchen&Tartelettes von Matthias Ludwigs, dem Mitinhaber von TörtchenTörtchen in Köln. Nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich ein kleines Highlight und die Mühe in jedem Fall wert.

Bereits vor einigen Monaten ging das Buch von Matthias "on tour" und Foodblogger wurden aufgefordert, jeweils ein Rezept aus dem Buch nachzubacken, mit eigenen Tipps und Tricks zu versehen, Fotos von sich mit dem fertigen Törtchen zu machen und das Buch wieder auf die Reise zu schicken.  

Als das Buch schließlich Anfang Dezember seinen Stop bei mir einlegte, war eben dieses Rezept für mich ausgewählt worden und ich stellte mich der Herausforderung. Auch wenn mich die lange Rezeptliste, die vielen einzelnen Komponenten und meine noch unbestimmte Beziehung zu Avocados anfangs etwas hemmte, machte ich mich ans Werk und wurde mit diesen kleinen Köstlichkeiten belohnt.


Bananen-Avocado Streifen
für 10 Törtchen

Sonntag, 18. Dezember 2016

[Herbstküche] Kürbis Hummus

Einen schönen vierten Advent wünsche ich euch. Ein allerletztes Herbst- und Kürbisrezept möchte ich noch mit euch teilen, bevor Weihnachten Einzug halten darf und ich mich in den Urlaub verabschiede. Aber noch ist ja nicht so weit und - Advent hin oder her - noch haben wir Herbst! Und Herbst ist Kürbis-Zeit. So!
Außerdem wollte ich, bevor das Jahr der Hülsenfrüchte zu Ende geht, noch ein-zwei Rezepte für mein Blog-Event verbloggen, um dieses gebührend zu beenden. Hier findet ihr alle Infos und weitere Rezepte von mir und anderen Bloggern. Ich würde mich freuen, auch ein Rezept von dir zu erhalten. 


Mittwoch, 14. Dezember 2016

[Kochbuch] "Schnelle asiatische Küche" von Les Huynh

Nun ist es schon über zwei Jahre her, dass ich mit meiner kleinen Schwester in Vietnam im Urlaub war und jede Menge Abenteuer - Stichwort: Zugfahrt! - erlebt habe. Hach, was war das schön da! Und heiß. Und lecker! Die asiatische Küche ist schon etwas Feines, weswegen wir damals in Hoi An auch einen Kochkurs besucht haben. Habt ihr schon mal einen Kochkurs im Ausland gemacht? Ich kann es euch nur wärmstens empfehlen!

Seitdem haben einige asiatische Zutaten, wie Soja-, Fisch- und Austernsauce, Reispapier und Woknudeln sowie ein Wok in unsere Küche Einzug gehalten. Dass ich bis vor Kurzem noch kein asiatisches Kochbuch besaß, konnte ich selbst kaum glauben. Ein Glück, dass wir nun die "Schnelle asiatische Küche" im Kochbuch-Regal stehen haben und darauf zurück greifen können.
Das Buch ist in drei Themengebiete gegliedert: Asia- Suppen, Asia- Salat, Asia-Pfannen. Nach einem kurzen Vorwort, das zum Improvisieren und Ausprobieren bzw. zum Abwandeln der im Buch enthaltenen Rezepte ermutigt, geht es direkt los. Wer das Vorwort aufmerksam liest, der wird feststellen, dass in allen Rezepten mit Nudeln gekocht wird. Dadurch wirkt das Kochbuch auf den ersten Blick vielleicht sehr Nudel lastig, aber aus meiner Sicht ist es trotzdem sehr abwechslungsreich, denn es gibt so viele verschiedene Sorten von Nudeln. Außerdem haben mich viele Gerichte an das Essen, das wir in den Straßenküchen und Restaurants Vietnams genossen haben, erinnert. Damals war ich nämlich auch ganz überrascht, dass fast alle Gerichte in Vietnam mit Nudeln statt mit Reis zubereitet werden.

Ein erster Blick auf die Zutaten-Liste ließ mich erstmal schlucken, weil diese sehr lang sind. Beim zweiten Hinschauen merkte ich aber schnell, dass sehr viel mit Basis-Zutaten wie helle und dunkle Sojasauce oder Reiswein gekocht wird und sich die Zutaten auch innerhalb eines Rezepts wiederholen (z.B. Sojasauce für die Marinade und für die Sauce). Alle Zutaten konnte ich problemlos bei uns im Supermarkt (Rewe) einkaufen, aber in Köln verfügen wir ja auch über einige Asia-Märkte, in denen man die Produkte etwas günstiger bekommt.

Vorgestellt: Schnelle asiatische Küche, von Les Huynh, ISBN-13: 978-3-8094-3498-6 {Bassermann Verlag} 


Freitag, 9. Dezember 2016

Links with Love [Alternative Weihnachtsgeschenke]

Es wird Zeit, mal über das Thema "Die Wa(h)re Weihnacht" zu sprechen, denn dieses Jahr fällt mir ganz besonders auf, was ein Hype um Weihnachtsgeschenke gemacht wird - allein schon, wenn man die Fernsehwerbung sieht: erst Black Friday hier und da, Geiz ist Geil gilt nach wie vor, und jedes Produkt wird als das ideale Weihnachtsgeschenk angepriesen, egal ob Schmuck, Küchenmaschine oder Fußpflege-Utensil. 😳 Furchtbar! 

Vielleicht liegt es ja aber auch an mir, dass ich es dieses Jahr ganz besonders schlimm finde, wie kommerziell Weihnachten doch ist. Umso schöner finde ich es, dass meine Lieben und ich schon vor einigen Jahren beschlossen haben, dass wir uns - wenn überhaupt - nur eine Kleinigkeit für ca. 10€ schenken. Etwas mit Bedeutung oder Tradition. Eine kleine Aufmerksamkeit unterm Tannenbaum. 

Aber was schenkt man jemandem, der alles hat? Womit macht man jemandem eine kleine Freude, der sich keine Geschenke zu Weihnachten wünscht? Und wie kann ich dazu betragen aus der Ware Weihnacht wieder die wahre Weihnacht zu machen? 
Ich habe mir dazu ein paar Gedanken gemacht und eine kleine Auswahl an alternativen Geschenk-Ideen (nicht nur zu Weihnachten) zusammen gestellt. 


Bereits zu meinem Geburtstag in diesem Jahr habe ich meinen Gästen gesagt: Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr statt mir ein Geschenk mitzubringen etwas Geld an für meine Aktion "#NikaSchwimmt - Schwimmen für den guten Zweck" an das Kölner Projekt 4 Pfoten für Sie spenden würdet. Viele meiner Freunde hatten bereits sowieso schon gespendet, aber zum Geburtstag kamen dann noch mal zwei neue Spenden dazu! 😍 
PS: Es darf übrigens immer noch gespendet werden. 😉

Ebenfalls eine gute Sache, die ich selbst auch praktiziere, sind Mini-Kredite über Kiva (eine non-profit Organisation), mit denen man Menschen auf der ganzen Welt helfen kann, sich selbst zu helfen. Eine wirklich tolle Sache! 👍 Bei Kiva könnt ihr Gutscheinkarten erwerben und verschenken - nicht nur an Weihnachten!
Ich habe beispielsweise Irshad aus Pakistan $50 geliehen, damit sie Nutztiere wie Ziegen und Schafe kaufen kann. Weitere $25 habe ich an Samar aus dem Libanon geliehen, damit sie die Schulgebühren und Bücher für ihren Neffen bezahlen kann. Von beiden Frauen bekomme ich regelmäßig und pünktlich mein Geld in kleinen Raten zurück gezahlt, das ich dann wieder für einen neuen Kredit nutzen kann oder mir von Kiva auszahlen lassen kann.

Ein Klassiker unter den alternativen Weihnachtsgeschenken ist das Jahreslos der Aktion Mensch und darf hier natürlich auch nicht fehlen! Den Verein Aktion Mensch e.V. gibt es bereits seit 1964 und hat sich seit seiner Gründung zur größten Förderorganisation im sozialen Bereich und Soziallotterie Deutschlands entwickelt.

Hast du schon mal eine Ziege oder einen Esel verschenkt? Nein? Dann wird es höchste Zeit bei Oxfam Unverpackt vorbei zu schauen und ein tolles Geschenk für die, die es wirklich brauchen, auszusuchen. Neben Huhn, Schwein, Esel und Ziege gibt es noch weitere heldenhafte Geschenke: Schulbücher, eine sichere Geburt oder Trinkwasser für 50 Menschen und vieles, vieles mehr.
Wenn man hier kein passendes Geschenk findet, dann weiß ich es auch nicht... 🐐🐷🐓

Wer etwas Hübsches zum Auspacken sucht, dem kann ich die tollen Produkte von ein paar Blogger-Kollegen nur ans Herz legen. Bei Stefanie von Katz & Tinte gibt es zum Beispiel einen tollen Kalender für 2017. Die Prints von Kirsten, die mir sowohl das Logo als auch die Dankeschön-Postkarten für mein Projekt #NikaSchwimmt entworfen hat, sind auch ein wunderbares Geschenk. Ihr bekommt Kirstens Prints (und natürlich noch jede Menge andere) bei artboxONE.  


Aber das schönste Geschenk ist doch immer noch gemeinsame Zeit, oder? Wie wäre es mit einem gemeinsamen Wochenende irgendwo am Meer? Oder Konzertkarten für die Lieblingsband deines Herzensmenschen? Auch über eine Einladung zu einer Seilbahnfahrt und einen Spaziergang durch die Flora würde ich persönlich mich schon sehr freuen! Wie man Erinnerungen an gemeinsam verbrachte Zeit besonders schön in Szene setzen und bewahren kann, zeigen euch Rebekka und Jenny von RheinHerztElbe mit ihrer wunderschönen DIY-Idee für Polaroid Bilderrahmen. Sind die nicht klasse?

Wusstet ihr übrigens, dass ihr beim online Geschenke shoppen die DKMS unterstützen könnt? Schaut mal hier vorbei und helft mit, Blutkrebs zu besiegen!

In diesem Sinne: Leeven Jross us Kölle und weiterhin eine schöne Adventszeit!

Dienstag, 6. Dezember 2016

[Herbstküche] Kürbis Quiche mit Hack und Obst

Mürbeteig und ich - das ist auch eher eine Hass-Liebe, weswegen es nicht allzu oft Tartes, Quiche und Co. mit einem klassischen Mürbeteig-Boden bei uns gibt. Wenn ich mir aber schon mal die Mühe mache, eine Quiche zu machen, dann bitte auch richtig! Und so kam es, dass letzte Woche meine Planung für eine herbstliche Quiche mit Hackfleisch und Kürbis etwas aus dem Ruder lief und zusätzlich auch noch Nüsse, Birne und Apfel den Weg in die randvolle Form fanden. Was ein Festschmaus und definitiv die Mühe wert!


Kürbis Quiche mit Hackfleisch, Nüssen und Obst

 125g Mehl
1 Ei
65g Butter
 etwas Salz
1 kleiner Hokkaido-Kürbis (ca. 650g)
1 kleine rote Zwiebel
400g gemischtes Hackfleisch
1 kleiner Apfel
1 kleine Birne
2 EL gemahlene Nüsse
 

150ml Sahne
1 Ei
Salz
Pfeffer
frische Kräuter  


Für den Mürbeteig das Mehl in eine Rührschüssel sieben. Die kalte Butter in kleinen Flöckchen zum Mehl geben und mit den Fingern beides miteinander vermengen. Das Ei hinzugeben und alle Zutaten zu einem Teig verkneten. In Frischhaltefolie gewickelt für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
In der Zwischenzeit den Kürbis waschen (und ggf. schälen, wenn ihr euch für eine Kürbissorte mit nicht essbarer Schale entscheidet) vierteln und vom Kerngehäuse befreien. Es sollten jetzt ca. 400-450g Kürbisfleisch übrig sein. Die Kürbisviertel in ca. daumendicke Scheiben schneiden und dann in kleine, mundgerechte Stücke würfeln. 

Apfel und Birne ebenfalls waschen, vom Kerngehäuse befreien und in dünne Scheiben schneiden. Die Zwiebel schälen, fein hacken und mit etwas Öl in der Pfanne andünsten. Die Kürbiswürfel zu erst dazu geben und für einige Minuten andünsten; dann das Hackfleisch dazu geben und alles zusammen anbraten bis das Hack gut durch ist. 

Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen lassen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsplatte dünn ausrollen und kreisrund formen. Eine Quicheform (am besten eine mit herausnehmbarem Boden) einfetten, mit dem Teig gleichmäßig auskleiden und mit einer Gabel ein paar Mal einstechen. Nun die gemahlenen Nüsse auf dem Teigboden verteilen, dann den Boden mit den Apfel- und Birnenscheiben auslegen. 

Die Hackfleisch-Kürbis-Pfanne auf die Obstspalten geben und gleichmäßig verteilen. Sahne und Eier in ein Gefäß geben und verquirlen. Mit Salz, Pfeffer und frischen Kräutern kräftig würzen und über die Quiche-Füllung geben. Nun die Quiche auf der mittleren Schiene des vorgeheizten Backofens für ca. 55-60 Minuten backen. Falls die Quiche zu dunkel wird, kann man die Form nach der Hälfte der Backzeit mit etwas Backpapier abdecken.

Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Freitag, 2. Dezember 2016

Freitags ist Markt [Dezember]

Ein neuer Monat, die ersten Türchen am Adventskalender sind bereits geöffnet und am Sonntag feiern wir bereits den zweiten Advent, kurz gesagt: Der Dezember ist da und mit ihm der neue Saisonkalender. Noch etwas übersichtlicher als im November und so ganz ohne Obst, dafür aber mit jeder Menge Wintergemüse. 

Obst bekommt ihr natürlich auf den Marktständen - vor allem Birnen und Äpfel (aus heimischem Anbau) und Orangen und Clementinen (aus dem Ausland) -, aber da ich euch hier einen Überblick darüber geben möchte, was zurzeit in heimischen Anbaugebieten geerntet wird, müssen wir bis zum Beginn der Rhabarber Zeit im April leider ohne auskommen.
 

Was den Saisonkalender für Wintergemüse betrifft, so freue ich mich im Dezember ganz besonders auf Feldsalat, Rotkohl, Sellerie und Topinambur. Mit diesen Zutaten lässt sich ein wunderbares Weihnachtsessen zaubern. Wie wäre es mit Feldsalat mit Orangenzesten oder einer Topinambur Suppe zur Vorspeise? Und leckerem Rotkohl mit Apfel und einem Sellerie-Kartoffelstampf als Beilage zum Braten? Hmm, da läuft mir gleich das Wasser im Mund zusammen und wir sind noch nicht mal beim Nachtisch (wie wäre es mit Maronen Creme?) angekommen. Egal was ihr an Heiligabend zum Essen macht: Loss et üch schmecke!
Auf welches Gemüse oder Obst freust du dich besonders im Dezember? Welches passende Rezept, mit Zutaten aus dem aktuellen Saisonkalender, möchtest du gerne mit mir teilen? Die Liste ist bis zum 31.12.2016 geöffnet und ihr habt hier die Möglichkeit, eure Blogposts zu verlinken. Alle Rezept aus dem Jahr 2016, also auch bereits veröffentliche Beiträge, die zum Saisonkalender im Dezember passen, sind herzlich willkommen.     

Wie könnt ihr euch eintragen?
 

  1. Klick auf den blauen Button mit "add your link". 
  2. Füllt die Maske vollständig aus. Wichtig ist: Bitte gebt den Link ein, der direkt zu eurem Blogpost (und nicht zur Startseite) führt. 
  3. Sucht ein passendes Bild von eurem Rezept aus und schneidet es etwas zurecht. 
  4. Anschließend klickt ihr auf "Done" - fertig!
Außerdem ist es wichtig, dass euer Beitrag irgendwo eine Verlinkung (einen sogenannten Backlink) zu Little Tiger enthält, sonst wird euer Link vom Tool leider nicht mit in die Liste aufgenommen. 
Leeven Jross us Kölle.

Dienstag, 29. November 2016

[Herbstküche] Kürbis-Hack-Pfanne

Ein paar Rezepte aus meiner Herbstküche habe ich noch für euch, bevor wir uns voll und ganz der Advents- und Weihnachtszeit widmen können. Gerade die Vorweihnachtszeit kann es schon mal stressig werden, denn Jahresabschluss, Weihnachtsfeiern und Vorbereitungen für die Festtage stehen an, obwohl Advent doch eigentlich Ruhe und Besinnlichkeit bedeuten sollte. Ich finde, da sollte es wenigstens beim Kochen des Abendessens schnell gehen, um mehr Zeit für liebe Menschen und Kekse backen zu haben. 😜


Deshalb kann man dieses Rezept auch auf zwei verschiedene Arten zu bereiten: Entweder ganz vorbildlich mit frischen Zutaten und alles selbst gemacht, oder die Ruckizucki-10-Minuten-Variante mit Tiefkühl-Kürbis, der in Stücke geschnitten und vorgegart daher kommt, und Fertig-Soße aus dem Supermarkt. Das schmeckt genauso gut, ist dann allerdings nicht mehr laktosefrei. Probiert einfach beide Varianten mal aus und entscheidet selbst. 😊


Kürbis-Hack-Pfanne

1 kleiner Hokkaido-Kürbis (ca. 650g)
oder 450g TK-Kürbis (Hokkaido oder Butternut)

1 kleine rote Zwiebel
400g gemischtes Hackfleisch

2 EL Tomatenmark
1 Dose Tomaten in Stücken
100ml Reis Sahne
Salz
Pfeffer
frische Kräuter 
oder alternativ 400g Tomaten-Sahne Soße (z.B. von Cucina (Aldi Süd)) 

Für die "alles selbst gemacht" Variante, den Kürbis waschen (und ggf. schälen, wenn ihr euch für eine Kürbissorte mit nicht essbarer Schale entscheidet) vierteln und vom Kerngehäuse befreien. Es sollten jetzt ca. 400-450g Kürbisfleisch übrig sein. Die Kürbisviertel in ca. daumendicke Scheiben schneiden und dann in kleine, mundgerechte Stücke würfeln. 

Die Zwiebel schälen, fein hacken und mit etwas Öl in der Pfanne andünsten. Die Kürbiswürfel zu erst dazu geben und für einige Minuten andünsten; dann das Hackfleisch dazu geben und alles zusammen anbraten bis das Hack gut durch ist. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann Tomatenmark dazu geben und unterrühren.
Die Tomaten mit dem Stabmixer zerkleinern und in die Pfanne geben. Zuletzt noch die (Reis-)Sahne und frische Kräuter dazu geben, alles gut verrühren und bei mittlerer Hitze für ein paar Minuten köcheln lassen bis das Kürbisfleisch schön zart ist.

Bei der "Ruckzuck"-Variante sparen wir uns das Kürbis schälen und zerkleinern und gehen direkt dazu über, die Zwiebelstücke zusammen mit dem Hackfleisch in der Pfanne anzubraten. In dieser Variante kommt erst das Hackfleisch in die Pfanne, dann erst die tiefgefrorenen Kürbisstücke. Statt Tomatenmark, zerkleinerten Tomaten, Sahne und Gewürze hinzuzugeben, wird nur noch die fertige Tomaten-Sahne-Sauce hinzugegeben und alle Zutaten köcheln für 3-4 Minuten. Und schon ist alles fertig!


Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle

Samstag, 26. November 2016

Liebe deine Stadt: Weihnachtsmärkte in Köln

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Willkommen im Advent, ihr Lieben! Mir kommt es total surreal vor, aber wir feiern tatsächlich schon den ersten Advent. Der Endspurt bis Weihnachten ist eingeläutet und seit dieser Woche haben auch die acht (ständigen) Weihnachtsmärkte in Köln geöffnet. Kennt ihr schonn alle? Welchen habt ihr in den letzten Jahren am liebsten besucht? Ich habe euch eine Übersicht über die Weihnachtsmärkte in und rund um Köln zusammen gestellt und wünsche euch viel Spaß beim Schmökern, Planen und den Besuchen.



Der wohl bekannteste Weihnachtsmarkt ist der große Weihnachtsmarkt am Kölner Dom, der auch Markt der Herzen genannt wird, mit dem großen Lichterzelt und dem umfassenden Bühnenprogramm. Der Weihnachtsmarkt mit seinen 150 Buden ist in der Zeit vom 21.11. bis 23.12. täglich geöffnet (So-Mi 11-21h; Do+Fr 11-22h; Sa 10-22h). Alle weiteren Infos, sowie einen Übersichtsplan über die Buden und das Programm, findet ihr hier.

Sonntag, 20. November 2016

was lesen!? - "Eat Train Love" von Kristin Woltmann

Vor ein paar Monaten hatte ich schon einmal ein wenig über "Die Sache mit dem Abnehmen" erzählt und habe mir fest vorgenommen, euch bald noch einmal ein Up-Date dazu zu schreiben. Soviel sei euch schonmal verraten: Es gibt neue, sportliche Ziele und Projekte, neue Pläne und Literatur - und ganz viele neue Sportklamotten. 😄  
Was die Literatur betrifft (ich lese mich ja in neue Sportarten gerne ein - aber mehr dazu an anderer Stelle im Up-Date) habe ich unter anderem das Buch "EAT TRAIN LOVE: Ganzheitlich gesund mit Clean Eating und Yoga" von Kristin Woltmann für mich entdeckt, das ich euch heute gerne vorstellen möchte.

Kristin ist selbst auch Bloggerin und schreibt auf www.eattrainlove.de bereits seit 2012 über Ernährung, Yoga- und Lauftraining, und ein aktives, gesundes und glückliches Leben - hier ist der Name "Eat Train Love" wirklich Programm.  Ihr gleichnamiges Buch ist im Mai 2016 erschienen und ist eine gute (analoge) Ergänzung zu ihrem Blog, auf dem ich sehr gerne lese und stöbere.


Um was geht es?

Kristin's Buch EAT TRAIN LOVE ist so etwas wie ein Best-Of ihres Blogs, das vor allem den Fokus auf eine gesunde Ernährung (oder auch Clean Eating, wie der Trend so schön heißt) legt und sich im zweiten Teil des Buches mit Yoga als Element der Bewegung und dem bewussten Denken und Spüren befasst.
Es geht darum, sich gut um seinen Körper zu kümmern - sowohl mit ganzheitlicher, gesunder Ernährung als auch ausreichend Bewegung und Meditation. Ihr Buch, das im Mai 2016 erschienen ist, trifft somit den Nerv der Zeit (und der aktuellen Trends von Clean Eating und Yoga) und verbindet beide Themengebiete auf knapp 180 Seiten miteinander. 


Ein Konzept, das in meinen Augen Sinn macht und von mir gerne angenommen und ausprobiert wird. Ein anderes Buch zu diesem Thema stammt von Tara Stiles, die mich bereits 2015 mit ihrem Buch "Dein Yoga, dein Leben" für Clean Eating und eine neue Yoga-Routine begeistern konnte. Eine schöne Rezension dieses Buches findet ihr bei Nicole von Streifenliebe.
Das Buch von Kristin Woltmann legt den Fokus sehr stark auf das Ernährungskonzept Clean Eating und beschäftigen sich die ersten Kapitel mit den verschiedenen Aspekten des Clean Eatings: das Kennenlernen, einen Einstieg finden, erste Herausforderungen (z.B. der Zeitaufwand und Essen bei der Arbeit, im Restaurant und im Urlaub) meistern und schließlich sich mit Clean Eating gesund und bewusst ernähren und die vielen Möglichkeiten dieses Konzepts entdecken. Im sechsten Kapitel präsentiert Kristin Woltmann ihre Lieblingsgerichte, bevor sie im letzten Teil ihre Yoga-Rituale vorstellt und einige Informationen rund ums Thema Yoga gibt.

Was denke ich über das Buch?

Als erstes ist mir die sehr schöne, bunte Aufmachung des Buches aufgefallen. Die einzelnen Kapitel sind farblich von einander abgegrenzt, so dass man sehr schön sehen kann, in welchem Teil des Buches man sich gerade bewegt. Sehr gut gefällt mir außerdem, dass die einzelnen Kapitel jeweils mit einem passenden Zitat eingeführt werden und dass es innerhalb des Kapitels Unter-Überschriften und sich optisch absetzende Info-Boxen mit Tipps und Tricks gibt. Das lockert die Themen-Blöcke etwas auf, ohne den Lesefluss zu stören.

Der Teil mit den Rezepten kommt meiner Meinung nach etwas zu kurz, denn gerade was Tipps für die Küche, Rezepte und Co. betrifft, bevorzuge ich Kochbücher. Dennoch ist es eine schöne Inspirationsquelle (und auf dem Blog findet man ja noch mehr Rezepte), um einen Einstieg ins Clean Eating zu finden und daraus dann meine eigenen Rezepte zu kreieren. Die "Clean-Eating-Einkaufsliste" (Seite 35) und der "Baukasten für deine grünen Smoothies" (Seite 76) stellen ein gutes Gerüst dar, um einen Einstieg zu finden.
Etwas versteckt im Buchumschlag findet man zudem "Kristins 7 einfache Clean-Eating-Regeln" und eine Übersicht über den Saisonkalender von Obst und Gemüse; einerseits geht es dort ein wenig unter, aber andererseits muss man nicht mehr lange danach suchen, wenn man weiß, wo sich der Saisonkalender versteckt und man schnell etwas nachschauen möchte.

Vom Yoga-Teil am Ende des Buches war ich etwas enttäuscht. Zwar sind die drei Yoga-Workouts schön zusammen gestellt und auch einheitlich bebildert, aber es spricht mich nicht so sehr an, wie andere Yoga-Bücher oder Videos. Auch in diesem Bezug greife ich lieber auf Kristins Blog und YouTube-Kanal zurück, da diese abwechslungsreicher sind (z.B. auch viele Tipps rund ums Thema Laufen beeinhalten) und es immer wieder Neues zu entdecken gibt. Alles in allem finde ich das Buch in Hinblick auf Clean Eating sehr gut, aber in Hinblick auf Yoga und HIIT-Training würde ich euch den Blog empfehlen.

Vorgestellt: Eat Train Love, von Kristin Woltmann, ISBN-13: 978-3424152999

Vill Spass beim lese!

Leeven Jross us Kölle.

Dienstag, 15. November 2016

[Herbstküche] saftiger Kürbiskuchen | glutenfrei + laktosefrei

Erinnert ihr euch noch an die Bratapfel Muffins, die ich zu Beginn des Jahre verbloggt habe? Mensch, waren die lecker. Neben dem Rezept gab es auch ein kleines Gewinnspiel, bei dem ich euch nach euren Rezept-Wünschen für meinen Blog gefragt hatte. Eine Leserin hat sich einen klassischen Thanksgiving Kürbiskuchen gewünscht und das habe ich natürlich nicht vergessen.
Traditionell wird Thanksgiving in den USA am letzten Donnerstag im November zelebriert, während wir in Europa im Oktober oder November das Erntedankfest feiern. So oder so: voilà - hier kommt mein Rezept für einen herbstlichen Kürbiskuchen, den ich mir gut auf einer Kaffeetafel zum Erntedankfest vorstellen kann. Ob es sich allerdings um einen "klassischen" Thanksgiving Kürbiskuchen handelt, kann ich nicht beurteilen, aber soviel kann ich euch verraten: Es schmeckt köstlich!

Ursprünglich war es mein Plan, einfach mein Rezept für meinen Rübli-Kuchen als Basis zu nehmen und an Stelle von geraspelten Möhren mein selbstgemachtes Kürbispüree zu verwenden, aber als ich mir die Zutatenliste noch einmal genauer ansah, dachte ich: Das muss auch etwas gesünder gehen. Insbesondere den Zuckeranteil wollte ich reduzieren und auch das sogenannte Auszugsmehl (z.B. das Weizenmehl Typ 405) nach Möglichkeit ersetzen. Das Experiment ist geglückt und der Kuchen nicht nur sehr lecker, sondern auch ein bißchen gesünder geworden. 
 
Der Kuchen ist super saftig und köstlich geworden und man sieht ihm gar nicht an, dass er glutenfrei, laktosefrei und ohne Zucker daher kommt. Hach, ich bin ganz verliebt in diesen Kuchen und selig, dass mein Experiment ohne Industriezucker (Haushaltszucker), ohne Weizenmehl, ohne Butter und ohne Milch, dafür mit ganz viel Liebe und Kürbis geglückt ist. Kuchen kann auch ohne Weizenmehl und Zucker himmlich gut schmecken - probiert es einfach mal aus.


Kürbiskuchen

140g Kastanienmehl*
100g gemahlene Mandeln
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
1 Prise Spekulatiusgewürz
1 TL Zimt
etwas gemahlene Vanille
 50g Kokosöl
 125g Reissirup  
300g Kürbispüree**
2 Eier

*Kastanienmehl hat einen sehr eigenen, intensiven Geschmack. Wer noch nicht damit gebacken hat oder den Geschmack nicht mag, sollte entweder das Kastanienmehl mit einer anderen Mehlsorte (z.B. Dinkelmehl) mischen oder vollständig ersetzen. 
** Wie ihr Kürbispüree ganz schnell und einfach selbst herstellen könnt, habe ich euch bereits hier gezeigt.

Vorbereitend den Backofen auf 170° Ober-/Unterhitze vorheizen lassen. Mehl, Backpulver, gemahlene Mandeln und die Gewürze in eine Rührschüssel geben und vermischen. Die Eier trennen; das Eigelb zu den trockenen Zutaten in die Rührschüssel geben.

Das Kokosöl schmelzen (entweder das Glas einfach auf die Heizung stellen oder die entsprechende Menge in der Mikrowelle oder auf dem Herd erhitzen bis das Kokosöl flüssig ist) und zusammen mit dem Reissirup und dem Kürbispüree ebenfalls in die Rührschüssel geben. Alle Zutaten zu einem Teig verrühren; zuletzt den Eischnee vorsichtig unter den Teig heben.

Die Form einfetten und den Teig einfüllen. Ich benutzte eine quadratische Form (20x20cm), aber in einer kleinen Springform mit 18cm Durchmesser geht es bestimmt auch. Den Teig auf der mittleren Schiene des vorgeheizten Backofens für 30 Minuten backen.


Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle

Freitag, 11. November 2016

Liebe deine Stadt: Jeder Jeck ist anders! - Ein Hoch auf mutige Menschen

Heute ist der Elfte im Elften und in Köln wurde um 11:11 mit einem großen Bühnenprogramm in der Altstadt und in unzähligen Kneipen die Karnevalssession eröffnet. Für mich ein Grund, einfach mal ein paar Worte zu Vielfalt, Toleranz und Respekt zu verlieren. Themen, die vor allem in diesen Tage  in den Fokus geraten, und Eigenschaften, für die ich Köln so liebe. Aber von vorne...

Vorgestern blieb ich spätabends beim Durchzappen auf sixx hängen, denn dort lief die neue Folge von "Paula kommt". Eine Sendung, die ich sehr gerne schaue, weil dort auf interessante, angenehme und so gar nicht anrüchige Weise verschiedene Themen rund um Liebe, Sexualität und Partnerschaft behandelt werden und ich Paula Lambert unglaublich sympathisch finde.
Am Mittwoch Abend war das Thema der Sendung "Transsexuell - Wenn der Papa eine Frau wird". Paulas Gast war dieses Mal Lena, die im falschen Körper geboren wurde und sich kürzlich einer geschlechtsangleichenden Operation unterzogen hatte. Eine tolle Frau, die ganz offen über ihre Transsexualität und alles, was dazu gehört, sprach und die mir irgendwie bekannt vor kam. Es dauerte etwas, aber dann fiel mir endlich ein, woher ich Lena bereits kannte: Lena hat sich bereits vor zwei Jahren von der wunderbaren Kathrin Stahl für das Fotojekt Transgender | Max ist Marie porträtieren lassen und wie alle Artikel habe ich natürlich auch das Porträt über Lena gelesen.

Wer Kathrin und ihr Projekt noch nicht kennt, der sollte unbedingt mal rüber klicken. Selten hab ich solch persönliche, gefühlvolle und toll bebilderte Porträts gelesen - da finde ich es nur verdient, dass es für Max ist Marie nun sogar eine Dauerausstellung in Dresden gibt. 
Danke, liebe Kathrin, für deine wundervolle Arbeit. Und danke, liebe Lena, für deine Offenheit und deinen Mut, so viel von dir und deinem Leben sowohl für Kathrins Projekt als auch im Gespräch mit Paula preiszugeben. Ihr seid großartig, Mädels!

Foto via unsplash.com

Ich bin in Köln geboren und aufgewachsen. Homosexualität oder 'anders sein' ist hier normal, und nicht nur während des CSDs oder an Karneval darf jeder Jeck sein wie er will. 

Ich bin froh, in einer so offenen und toleranten Stadt zu leben, denn Respekt, Toleranz und Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Menschen sind Werte, die meine Eltern uns schon seit frühster Kindheit mit auf den Weg gegeben haben. Bei uns zu Hause war und ist immer jeder willkommen - unabhängig von Hautfarbe, Religionszugehörigkeit oder sexueller Vorliebe. 

In diesem Sinne: Ein Hoch auf mutige Menschen, die sich nicht verstecken und ihren Weg gehen. Ein Hoch auf Vielfalt und Toleranz. Habt eine schöne Karnevalszeit und vergesst niemals: Jeder Jeck ist anders!

Leeven Jross us Kölle.

Dienstag, 8. November 2016

[Herbstküche] Kürbis Püree + Brotaufstrich

Weiter geht es mit der Herbstküche! Wie ihr auf dem Saisonkalender für November sehen könnt, sind wir essenstechnisch nun wirklich im Herbst angekommen und vor allem der Kürbis ist überall sehr präsent. Da ich aber nun nicht jeden Tag Kürbissuppe essen kann, hab ich mir etwas Neues überlegt, um mir die sonnig gelbe Kürbispracht auf den Teller zu holen. Das Auge isst schließlich mit und beim teilweise sehr grauen und sehr nassem November Wetter kann ich dieses farbliche Highlight wirklich gut gebrauchen.

Apropos farbliches Highlight: Erinnert ihr euch noch an die Rote Beete-Kokos Suppe von letztem Jahr? Die Farbe war auch der Knaller! Bei einem Blick auf den Saisonkalender hab ich auch Lust, in den kommenden Wochen und Monaten noch mehr in Richtung Herbst- und Winterküche mit Roter Beete, Rotkohl und Rosenkohl zu machen, aber heute soll noch einmal mein geliebter Kürbis im Mittelpunkt stehen. 

Kürbis Püree [vegan]

ganz viel Kürbis 
(entweder Hokkaido oder Butternut oder verschiedene Sorten gemischt)

Zunächst den Kürbis waschen und ggf. schälen (abhängig von der Kürbis Sorte), entkernen und in kleine Würfel schneiden. Die Kürbiswürfel könnt entweder in einem Topf mit Wasser oder einer beschichteten Pfanne mit etwas Butter auf kleiner Flamme oder auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech im auf ca. 175°C vorgeheizten Backofen garen. Hauptsache der Kürbis ist nach dem Garen schön weich.

Ich hab mich für die Variante aus der Pfanne entschieden und die Kürbiswürfel für ca. 12 Minuten auf kleiner Flamme und natürlich unter Umrühren garen lassen. Danach habe ich das Kürbisfleisch in einen hohen Becher umgefüllt und mit dem Stabmixer püriert - fertig!

Da ich das Kürbis Püree sowohl für süße als auch für herzhafte Speisen nutzen wollte, habe ich es ganz natur belassen und ohne Gewürze püriert. Das fertige Kürbis Püree habe ich dann in kleine Gläser mit Schraubdeckel umgefüllt und im Glas auskühlen lassen. Im Kühlschrank sollte es sich so einige Tage halten.
 

Kürbis Brotaufstrich

150g Kürbis Püree
75g Frischkäse
Pfeffer
Salz
Paprikagewürz
Kurkurma
frische Petersilie und weitere Kräuter nach Belieben
etwas Zitronensaft

Kürbis Püree und Frischkäse in eine Schüssel oder ein hohes Gefäß geben und gut miteinander vermischen. Mit Salz, Pfeffer, Paprikagewürz und Kurkurma abschmecken. Frische Petersilie (und gerne auch weitere Kräuter ganz nach Belieben) fein hacken und unterrühren. Zum Schluss mit etwas Zitronensaft abschmecken. Das gibt dem Ganzen nicht nur eine frische Note, sondern verlängert auch die Haltbarkeit ein wenig.
In ein Glas mit Schraubverschluss umfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Schmeckt wunderbar auf frischem Brot (ich kann euch Oma's Nußbrot nur ans Herz legen!) oder mit Rohkost.


Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle.

Freitag, 4. November 2016

Freitags ist Markt [November]

Und schon ist er da, der November. Für meinen Geschmack ein bißchen zu grau, ein bißchen zu kalt, ein bißchen zu dunkel, aber Herbst ist eben nicht nur goldener Oktober, nicht wahr? Was den Saisonkalender betrifft, so verabschiede ich mich schweren Herzens von Brokkoli, Eisbergsalat und Kohlrabi, Weintrauben und Zwetschgen. Man, ich hatte doch eigentlich noch so viel vor mit Kohlrabi und Zwetschgen, aber ehe man es sich versieht, ist die Saison auch schon wieder vorbei. Nun ja, dann eben im nächsten Jahr.
Dafür bringt der November aber auch Grünkohl, Blattspinat und Sellerie mit. Damit kann man ja auch schöne Sachen machen. Neben Grünkohl bieten viele Restaurants und Brauhäuser jetzt aber auch Muscheln (so lecker!) und Gänseessen an - der Herbst und Winter hat eben auch so seine Besonderheiten und Vorzüge!
 

Was den Saisonkalender für Obst und Gemüse betrifft, so freue ich mich im November ganz besonders auf Kürbis, Kürbis und nochmal Kürbis! Was man mit Kürbis doch alles tolles Kochen und Backen kann. Neben Kürbissuppe, die es momentan mindestens einmal die Woche gibt, habe ich auch Kürbispüree für mich entdeckt und ich könnt euch auf weitere #Herbstküche Rezepte freuen. Ein Rezept, das ich unbedingt noch nachmachen will, ist Kürbis-Knusper-Müsli, das ich bei Ramona vom wunderbaren Blog becoming green entdeckt habe. Das sieht sooo lecker aus und ich hoffe, ich habe bald mal Zeit, es nachzumachen.
Auf welches Gemüse oder Obst freust du dich besonders im November? Welches passende Rezept, mit Zutaten aus dem aktuellen Saisonkalender, möchtest du gerne mit mir teilen? Die Liste ist bis zum 30.11.2016 geöffnet und ihr habt hier die Möglichkeit, eure Blogposts zu verlinken. Alle Rezept aus dem Jahr 2016, also auch bereits veröffentliche Beiträge, die zum Saisonkalender im Oktober passen, sind herzlich willkommen.     


Wie könnt ihr euch eintragen?
 

  1. Klick auf den blauen Button mit "add your link". 
  2. Füllt die Maske vollständig aus. Wichtig ist: Bitte gebt den Link ein, der direkt zu eurem Blogpost (und nicht zur Startseite) führt. 
  3. Sucht ein passendes Bild von eurem Rezept aus und schneidet es etwas zurecht. 
  4. Anschließend klickt ihr auf "Done" - fertig!
Außerdem ist es wichtig, dass euer Beitrag irgendwo eine Verlinkung (einen sogenannten Backlink) zu Little Tiger enthält, sonst wird euer Link vom Tool leider nicht mit in die Liste aufgenommen. 


Leeven Jross us Kölle.

Dienstag, 1. November 2016

Liebe deine Stadt: Kölner Theaternacht

Das Kölner Nachtleben hat einiges zu bieten - und damit meine ich nicht nur Diskotheken, Clubs, Bars und Restaurants, sondern vor allem das kulturelle Angebot der Stadt. Es gibt zahlreiche Kinos, noch mehr Theater und sogar ins Museum kann man abends gehen. Einmal im Jahr während der Museumsnacht, aber auch jeden ersten Donnerstag im Monat, wenn Kölner kostenlos die ständigen Sammlungen der städtischen Museen besuchen können und die Museen außerdem extra lange geöffnet haben. 


Zur Museumsnacht habe ich es leider in diesem Jahr nicht geschafft, aber dafür war ich Anfang Oktober zum ersten Mal bei der Kölner Theaternacht. Was als spontane Idee ein paar Tage vorher mit dem Ticketkauf und einer groben Planung began, entpuppte sich als wirklich gelungene Veranstaltung. An 44 Spielstätten und auf 50 Bühnen wurden in einer Nacht über 200 Vorstellungen, sowie 23 geführte Touren gegeben - und um 24 Uhr dann noch die große Abschlussparty! Puh, da hat man wirklich die Qual der Wahl! 

Wie gut, dass man sich beim Ticketkauf direkt für das erste Stück entscheiden muss - so ist der Startpunkt schon mal festgelegt! Da das Theaterticket auch als Fahrkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel gilt und es zudem ein sehr gut organisiertes Taxi-Shuttle zwischen einzelnen Theatern und Veedeln gibt, kann man im Laufe der Nacht quer durch die Stadt alle möglichen Theater besuchen. Immer zur vollen Stunde beginnen die Vorstellungen, die circa 30 Minuten dauern, so dass man anschließend wieder Zeit hat, den Spielort zu wechseln - oder zwischendurch auch mal in einem Brauhaus einzukehren.

Wir haben uns beim Kartenkauf für einen Kölner Klassiker entschieden: das Hänneschen-Theater, das traditionsreiche Stockpuppen-Theater in der Kölner Altstadt, das es bereits seit 1802 gibt. Das Hänneschen ist wirklich ein Stück Köln, denn hier werden die Stücke noch auf Kölsch geschrieben und gespielt. Für uns war es der perfekte Ausgangspunkt, denn vom Hänneschen wollten wir anschließend weiter zum Kabarett ins Senftöpfchen Theater, das ebenfalls in der Kölner Altstadt liegt.

Beide Stücke, beziehungsweise die Ausschnitte daraus, haben uns sehr gut gefallen, aber danach war erst einmal eine kleine Pause mit lecker Kölsch an der Theke des nächsten Brauhauses angesagt. Dann ging es mit der Bahn weiter in Richtung Belgisches Viertel, wo wir noch im Millowitsch-Theater (das mittlerweile Volksbühne am Rudolfplatz heißt) ein weiteres kölsches Stück sahen. Den Abend ließen wir dann schließlich um Mitternacht mit der Vorstellung von "Ein Macbeth und eine mittelgroße Fanta!" - mein persönliches Highlight! - im gegenüber gelegenen Theater im Bauturm ausklingen.


Was ein Abend! Viel gesehen, viel gelacht und eins ist klar: im nächsten Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei! Wer nicht so lange warten will, kann hier noch einmal nachlesen, welche Kölner Theater ich euch noch sehr ans Herz legen kann. 

Übrigens ist bald wieder eine besondere Nacht in Köln: die lange Nacht im Aquarium, mit Sonderführungen, Vorträgen und einem schönen Rahmenprogramm von 18-23h. Im nächsten August gibt es auch wieder die Kölner Zoonacht, bei der man den Zoo bis 24h besuchen und die Tiere auch im Dunkeln erleben kann. Im kommenden Herbst gibt es dann wieder die nächste Kölner Musiknacht und die Theater- und Museumsnacht. Plant das schon mal mit ein!

Leeven Jross us Kölle.

Dienstag, 25. Oktober 2016

[Herbstküche] Quark-Törtchen mit Pflaumen

Vor einigen Tagen wurden in Berlin die Food Blog Awards 2016 vergeben und ich habe mich sehr gefreut, zu hören, dass die liebe Kathrin von Fleurcoquet den zweiten Platz in der Kategorie "Bester Blog Nachhaltigkeit" gewonnen hat. Kathrins Blog gehört zu meinen Lieblingsblogs und ich freue mich immer, wenn es neue "Ackermomente", Berichte über ihre thematischen Dinner oder eben neue Rezepte gibt. 
Im August postete sie ein Rezept für beerigen Quarkauflauf und ich wusste sofort: Den mach ich im Herbst mal mit Pflaumen. Nun ist der Herbst da und ich habe mich daran gemacht, aus dem Quarkauflauf kleine Frischkäse-Joghurt-Küchlein mit Pflaumen zu machen, denn wie das so oft bei mir ist: Wenn ich Lust habe zu backen, fehlt die ein oder andere Zutat und es muss ein wenig improvisiert werden. Kein Quark im Haus, aber Frischkäse und Joghurt? Das klappt auch sehr gut. Ich bin also etwas vom Originalrezept abgewichen und habe auch eine andere Form gewählt (um sie mitnehmen zu können), aber lecker war es trotzdem...



Quark-Törtchen mit Pflaumen
ergibt 16 Mini Kuchen / Muffins

3 Eier
70g brauner Zucker
300g Frischkäse
200g Naturjoghurt
1 TL Backpulver
50g Gries
4 Pflaumen

Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen lassen. Die Eier trennen und das Eiweiß in einem hohen Gefäß (z.B. einem Messbecher) zu Eischnee schlagen. In einer Schüssel das Eigelb mit Zucker, Frischkäse, Joghurt, Backpulver und Gries zu einem Teig verrühren. 

Die Plaumen waschen, entkernen und in kleine Stückchen schneiden. Die klein geschnittenen Pflaumen unter den Teig rühren; anschließend vorsichtig den Eischnee unterheben. Nun den Teig in Muffin- oder kleine Kuchenformen oder eine Auflaufform umfüllen und für ca. 25 Minuten im Backofen backen lassen.


Loss et üch schmecke!

Leeven Jross us Kölle